SPD-Politiker besuchen die Würmmühle | Kurier Dachau

SPD-Politiker besuchen die Würmmühle

Mehrere Wasserkraftbetreiberinnen und -betreiber mit Michael Schrodi (re), Würmmühle-Betreiber Ludwig Kraus (2. von re) und OB Florian Hartmann (5. von re) (Foto: Wahlkreisbüro Schrodi)
Mehrere Wasserkraftbetreiberinnen und -betreiber mit Michael Schrodi (re), Würmmühle-Betreiber Ludwig Kraus (2. von re) und OB Florian Hartmann (5. von re) (Foto: Wahlkreisbüro Schrodi)
Mehrere Wasserkraftbetreiberinnen und -betreiber mit Michael Schrodi (re), Würmmühle-Betreiber Ludwig Kraus (2. von re) und OB Florian Hartmann (5. von re) (Foto: Wahlkreisbüro Schrodi)
Mehrere Wasserkraftbetreiberinnen und -betreiber mit Michael Schrodi (re), Würmmühle-Betreiber Ludwig Kraus (2. von re) und OB Florian Hartmann (5. von re) (Foto: Wahlkreisbüro Schrodi)
Mehrere Wasserkraftbetreiberinnen und -betreiber mit Michael Schrodi (re), Würmmühle-Betreiber Ludwig Kraus (2. von re) und OB Florian Hartmann (5. von re) (Foto: Wahlkreisbüro Schrodi)

Wie gestaltet sich der Kampf gegen den Klimawandel und die Ausgestaltung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) konkret vor Ort? Bei einem Besuch in der Dachauer Würmmühle erhielten Michael Schrodi, SPD-Bundestagsabgeordneter, sowie der Dachauer Oberbürgermeister Florian Hartmann, SPD, interessante Einblicke.

Bei dem Treffen mit Wasserkraftbetreibern aus dem Landkreis Dachau lag der Fokus diesmal nicht auf Solarenergie oder Windkraft, sondern auf der Wasserkraft. Die Ampelkoalition hatte beschlossen, in der Überarbeitung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) die Wasserkraft weiter zu fördern. Wie bei Solarenergie und Windkraft ist diese Förderung auch wegen des Klimawandels und des Krieges in der Ukraine bedeutsam.

„Ich bin beeindruckt von der langen Tradition der Würmmühle“, sagte Schrodi. „Wasserkraft war hier in Dachau zum Mahlen von Getreide schon vor mehr als 1.000 Jahren Energielieferant.“ Selbstverständlich wurde aber die Anlage leistungsfähiger und vollautomatisiert.

Florian Hartmann, der Dachauer OB, hatte den Termin in der Würmmühle angeregt, auf ihn waren die Wasserkraftbetreiber genauso zugekommen wie auf den Bundestagsabgeordneten. „Die erneuerbaren Energien“, sagte Hartmann, „müssen so weit wie möglich ausgeschöpft werden. Fossile Energieträger sind ungleich schädlicher für Umwelt und Natur!“

Vorbehalte gegen die so genannte „kleine Wasserkraft“ hatte es von Umweltschützern gegeben. Die bereits heute bestehenden Auflagen für Wasserkraftanlagen gewährleisteten aus Sicht der Anwesenden einen effektiven Artenschutz und zugleich die Nutzung der Wasserkraft. Die Wasserkraftbetreiber versicherten, sie hätten selbst großes Interesse an sauberen Gewässern, die Wasserqualität sei aber oft das viel größere Problem für Tier- und Pflanzenarten.

Darüber hinaus war sich Würmmühle-Betreiber Ludwig Kraus mit Michael Schrodi einig: „Diese Energiequelle ist 24 Stunden am Tag verfügbar, grundlastfähig und ökologisch. Sie verbindet also Versorgungssicherheit und Klimaschutz.“ Im Rahmen eines Rundgangs durch die Mühle erklärte Schrodi, dass die Energiepolitiker seiner Fraktion sich auch aus diesen Gründen vehement für die weitere Förderung der kleinen Wasserkraft im neuen EEG stark gemacht hätten, denn „in der Novelle des EEG 2023 wurde der Wasserkraft ein überragendes öffentliches Interesse zugesprochen“, so Schrodi.

Ein Vertreter des Verbandes Wasserkraftwerke in Bayern verwies auf das aus seiner Sicht weitere große Potential der Wasserkraft und die Bereitschaft, diese auch zu nutzen. Dies setze jedoch eine genaue Abwägung zwischen weiterer Energiegewinnung mit Eingriffen in die Natur und Umweltschutzbelangen voraus, gab Schrodi zu bedenken.

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