Es gibt keinen Grund, Faschisten zu wählen – das war der Tenor einer immer wieder von Zwischenapplaus und großem Zuspruch bedachten Rede des SPD-Bundestagsabgeordneten Michael Schrodi am Dienstagabend, den 12. September, in Überacker. Die AfD habe für keines der drängenden Themen eine Lösung.
Die Gegenveranstaltung zu einem AfD-Treffen war ein voller Erfolg: Während rund 100 Personen in der Sportgaststätte zusammenfanden, versammelten sich davor knapp 400 Bürgerinnen und Bürger. Organisiert wurde die Gegendemo vom SPD-Ortsverband Maisach-Gernlinden sowie von den Grünen.
Neben Schrodi hielt auch Grüne-MdB Beate Walter-Rosenheimer eine Rede, zu den Unterstützern zählte unter anderem auch Kreisvorsitzende und SPD-Landtagskandidat Daniel Liebetruth. Schrodi erinnerte an die Mahnung des vor einigen Jahren verstorbenen KZ-Häftlings und Zeitzeugen Max Mannheimer, dass alle Bürgerinnen und Bürger Verantwortung dafür tragen, dass sich die Schrecken des Nationalsozialismus nicht wiederholen.
Die AfD sei keine Alternative, sondern ein „Abrissunternehmen für Deutschland“, zitierte Schrodi den Bundeskanzler Olaf Scholz, und zählte zahlreiche Aussagen der AfD auf, die die Grenzen des Sagbaren in diesem Land verschieben sollen. Unter anderem wies er darauf hin, dass der AfD-Kreisvorsitzende wegen Volksverhetzung rechtmäßig verurteilt wurde. Wenn nun ein „brauner Vogel“ versuche, während des Wahlkampfes in seinem Wahlkreis Dachau-Fürstenfeldbruck zu landen, gelte es, sich entschieden dagegenzustellen. Und er stellte klar, dass es diese entschiedene Haltung auch bei konservativen Parteien geben müsse. „Was ich Herrn Merz und Herrn Dobrindt zuletzt im Bundestag sagte, muss auf allen politischen Ebenen gelten: Man macht keine gemeinsame Sache mit Faschisten“!
Die Rede von Michael Schrodi kann auf youtube abgerufen werden unter www.youtu.be/mOloKbG42C8.