Was im Jahr 2014 mit dem Bau von Krippen in der heimatlichen Werkstatt, einem kleinen Verkaufsstand auf dem Hebertshauser Christkindlmarkt und bei den Harley-Freunden Dachau angefangen hat, ist binnen zehn Jahren zu einer festen vorweihnachtlichen Tradition im Landkreis Dachau geworden. David Seifert und Thomas Babinsky, die Gründer der Ampertaler Krippenfreunde, haben genau dies als Vereinszweck festgehalten: Das vorweihnachtliche Brauchtum des Krippenbaus und die Tradition des Krippenwesens soll gefördert werden.
Seit zehn Jahren sind die Ampertaler Krippenfreunde im Landkreis Dachau nun aktiv und bereichern Jahr für Jahr den Advent. Jeden Herbst bieten sie einen öffentlichen Krippenbaukurs an, in denen auch „handwerkliche Laien” eine eigene Krippe bauen können. Speziell für den Krippenbau-Nachwuchs, Kinder ab der dritten Klasse, gibt es einen eigenen Kinderkrippenbaukurs. An einem einzigen Wochenende bauen die Kinder, ohne die Begleitung von Eltern oder Großeltern, eine eigene Krippe.
Nach Abschluss der Krippenbaukurse wird traditionell die Bevölkerung zum „Kripperlschaun“ eingeladen und die gefertigten Werke in einer öffentlichen Ausstellung gezeigt. Einen besonderen Weg der Krippenausstellung sind die Krippenfreunde im Coronajahr 2020 gegangen. Nachdem aufgrund des Infektionsgeschehens die Krippenausstellung nicht stattfinden konnte, wurde der „Dachauer Krippenpfad“ ins Leben gerufen. Seitdem stehen jährlich über 50 Krippen in den Schaufenstern der Geschäfte und können bei einem Spaziergang durch Dachau bestaunt werden. Der Dachauer Krippenpfad ist ein wahrer Besuchermagnet: Jährlich sind die über 3000
Wegpläne, die in den teilnehmenden Geschäften ausliegen, vergriffen und der Online-Gehplan wird durchschnittlich über zehntausend Mal aufgerufen.
Der Krippenpfad besteht diesmal vom 3. Dezember bis 6. Januar.