Sicherheit ist Trumpf | Kurier Dachau

Veröffentlicht am 10.10.2023 12:04

Sicherheit ist Trumpf

Wenn das Türschloss richtig gesichert ist, dann kommen Einbrecher nicht so leicht in eine fremde Wohnung. (Foto: AH)
Wenn das Türschloss richtig gesichert ist, dann kommen Einbrecher nicht so leicht in eine fremde Wohnung. (Foto: AH)
Wenn das Türschloss richtig gesichert ist, dann kommen Einbrecher nicht so leicht in eine fremde Wohnung. (Foto: AH)
Wenn das Türschloss richtig gesichert ist, dann kommen Einbrecher nicht so leicht in eine fremde Wohnung. (Foto: AH)
Wenn das Türschloss richtig gesichert ist, dann kommen Einbrecher nicht so leicht in eine fremde Wohnung. (Foto: AH)

Die Tage werden wieder sichtlich kürzer, die dunklen Nächte damit länger. Mit dem Umstellen der Zeit am 29. Oktober wird es bereits am Spätnachmittag finster. Mit der immer früher einsetzenden Dämmerung hat auch wieder die bevorzugte Zeit für Langfinger aller Arten begonnen: Die sogenannte Dämmerungseinbruchszeit, wie sie in Kreisen der Polizei genannt wird. Aber, man kann einiges tun, um den Langfingern ihr Treiben so schwer wie möglich zu machen. Die mechanische Grundsicherung der eigenen vier Wände steht an erster Stelle, wenn es um effektiven Einbruchschutz geht. Zusätzlich eingebaute Alarmanlagen bieten weiteren Schutz, denn sie erhöhen das Entdeckungsrisiko für Einbrecher. Welche Sicherungsmaßnahmen besonders wirkungsvoll sind, erfahren Bürgerinnen und Bürger unter anderem am Tag des Einbruchschutzes am 29. Oktober. Die Polizei und ihre Partner nutzen diesen Tag der Zeitumstellung nach dem Motto „eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“ und informieren umfassend über mechanische Sicherungen und das richtige sicherheitsbewusste Verhalten. Viele Tipps gibt es außerdem auf www.k-einbruch.de, der Website der polizeilichen Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH.
Dass Präventionsmaßnahmen wirken, zeigen die Fallzahlen in der Polizeilichen Kriminalstatistik. Fast die Hälfte aller Einbrüche (2022: 46,8 Prozent) bleiben im Versuchsstadium stecken. Der Grund: Geeignete Sicherungstechnik und eine aufmerksame Nachbarschaft. Schon mit der Umsetzung folgender, einfacher Verhaltenstipps kann viel erreicht werden:
Die Tür ins Schloss zu ziehen, reicht eben nicht, um ungebetene Gäste auf Dauer fern zu halten. Einbrecher brauchen für herkömmliche Fenster in der Regel nur Sekunden, bis sie sie aufgehebelt haben, das Gleiche gilt für Terrassentüren. Noch einfacher macht man es den Langfingern, wenn man Türen nur ins Schloss zieht oder gar Fenster gekippt lässt. Wer sein Zuhause effektiver schützen will, dem empfehlen die Polizeibeamten beispielsweise Zeitschaltuhren für die Lichtschalter, die während der eigenen Abwesenheit zu unterschiedlichen Zeiten im Haus das Licht in verschiedenen Räumen an und wieder abschalten. In der Regel will der Einbrecher schnell und unerkannt ins Gebäude eindringen.
Das sollte man ihm so schwer wie möglich machen, um ihn von der Tat abzuschrecken. In der Regel lässt ein Einbrecher von seinem Vorhaben ab, wenn er länger als drei Minuten für den Einstieg in das Objekt braucht. Gerade jetzt im Herbst, wo viele Arbeiten im Garten warten, warnt die Polizei zusätzlich davor, Gartengeräte offen herum liegen zu lassen. Leitern sollte man im Schuppen oder im Keller aufbewahren oder wenigstens anketten. Sonst wird auch ein gekipptes Fenster im 1. Obergeschoss zum schnellen Einstieg für Langfinger. Die zahlreichen Aufklärungskampagnen der letzen Jahre haben allerdings zu einem Umdenken bei den Bürgern geführt.
Wenn jemand auf dem Nachbargrundstück verdächtige Geräusche hört oder verdächtige Beobachtungen macht, sollte er auf jeden Fall die Polizei verständigen. Dabei sollte man immer die Telefonnummer 110 wählen, so ist der schnellstmögliche Einsatz garantiert. Hier empfiehlt es sich auch, mögliche Kennzeichen von verdächtigen Autos oder Täterbeschreibungen zu notieren.
Dabei müsse sich der Anrufer keine Sorgen machen, sollte sich herausstellen, dass kein Einbruch vorliegt. »Lieber einmal zu viel die Polizei rufen, als einmal zu wenig«, lautet die Devise der Polizei. Eines wünscht sich die Polizei aber auf jeden Fall: »Melden Sie sich sofort, wenn Sie etwas Ungewöhnliches bemerken, nicht erst Stunden später«. Auf gar keinen Fall sollte man sich den Einbrechern selber in den Weg stellen, und den Helden spielen.«

Themenwochen der Polizei

Seit diesem Jahr bietet die Polizeiliche Kriminalprävention auf ihren Informationskanälen so genannte Themenwochen an, um noch umfassender und gezielter über aktuelle Kriminalitätsformen aufzuklären. Rund um ein Schwerpunktthema wie zum Beispiel Messenger-Betrug, Schockanrufe, Haustürbetrug oder Enkeltrick werden in der jeweiligen Themenwoche montags, mittwochs und freitags drei Kurznachrichten auf www.polizei-beratung.deveröffentlicht sowie über unsere Social-Media-Kanäle verbreitet.
Die Themenwochen bis Jahresende im Überblick:
23. bis 29. Oktober: So schützen Sie sich vor Einbruch
6. bis 10. November.: Straftaten zum Nachteil älterer Menschen
13. bis 17. November „Sounds Wrong“: Erklärvideo zum Umgang mit Missbrauchsdarstellungen
4. bis 8. Dezember.: Sicherheit beim Onlineshopping
Informieren findet man dazu auf www.polizei-beratung.de

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