Am vergangenen Donnerstag (03.04.2025) fand in der Gastwirtschaft Doll in Ried die diesjährige Verbandsversammlung der Kreisbrandinspektion und des Kreisfeuerwehrverbands Dachau statt. Zahlreiche Gäste aus Politik, Behörden und Hilfsorganisationen folgten der Einladung von Kreisbrandrat Georg Reischl, der unter anderem Landrat Stefan Löwl, Bezirksrätin Stephanie Burgmaier, Landtagsabgeordneten Johann Groß, zahlreiche Bürgermeister, Vertreter des Landratsamts sowie Abordnungen von Polizei, Bundeswehr, THW, Integrierter Leitstelle und benachbarten Kreisbrandinspektionen begrüßte.
Reischl blickte auf die Unwetterereignisse des vergangenen Jahres zurück. Besonders das verheerende Hochwasser Anfang Juni 2024, das den Katastrophenfall im Landkreis Dachau auslöste, habe die Feuerwehren an die Belastungsgrenze gebracht. Mobilisiert wurden im Landkreis etwa 1.970 Einsatzkräfte, darunter 1.597 Feuerwehrleute. Bayernweit waren über 83.000 Ehrenamtliche im Einsatz – ein eindrucksvolles Zeichen solidarischer Stärke.
Zu den positiven Ereignisse des Jahres zählten Gründungsfeste, neue Einsatzfahrzeuge, gelungene Öffentlichkeitsaktionen sowie das vom Landratsamt organisierte Hochwasser-Helferfest.
Die Feuerwehren wurden im Jahr 2024 zu 4.427 Einsätzen alarmiert:
Insgesamt wurden dabei 53.263 Einsatzstunden von den ehrenamtlichen Kräften geleistet. Derzeit engagieren sich im Landkreis 2.649 aktive Feuerwehrdienstleistende, darunter 270 Frauen. Auch der Nachwuchsbereich konnte erfreuliche Zahlen präsentieren: Zum Jahresende 2024 zählten die Jugendfeuerwehren 435 Mitglieder, davon 112 Mädchen – ein Plus von 15 Jugendlichen gegenüber dem Vorjahr. 43 junge Mitglieder wurden im Laufe des Jahres erfolgreich in den aktiven Dienst übernommen.
Die Ausbildung nimmt in der Arbeit der Kreisbrandinspektion eine zentrale Rolle ein. Im vergangenen Jahr wurden 95 Lehrgänge mit mehr als 7.700 Ausbildungsstunden organisiert. Darüber hinaus nahmen 145 Feuerwehrdienstleistende an insgesamt 52 Fachlehrgängen an den Staatlichen Feuerwehrschulen in Geretsried, Regensburg und Würzburg teil.