Voller Erfolg | Kurier Dachau

Blauer Himmel und Sonnenschein boten den perfekten Rahmen für den Tag der offenen Tür im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Dachau. Bereits weit vor dem offiziellen Start um 10 Uhr erschienen die ersten großen und kleinen Gäste und der Besucherstrom riss den ganzen Tag nicht ab, so dass bis zum Ende weit über 7.500 Besucherinnen und Besucher aus Dachau, der Region und einige sogar aus etwa hundert Kilometer Entfernung vorbeigeschaut haben. 2018 fand der letzte Tag der offenen Tür statt, die Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen aber vor allem die Corona-Pandemie haben eine frühere Neuauflage nicht zugelassen, das hat sicher zu diesem enormen Ansturm geführt.

Mit enormem Aufwand hatten die Ehrenamtlichen das Gerätehaus und ihre Gerätschaften vorbereitet und etliche interessante Aktionen und Vorführungen geplant. Neben dem Feuerlöschtrainer, an dem jeder eigenhändig ein Feuer löschen konnte, durften alle interessierten Kinder durch die Atemschutzübungsanlage kriechen, sich an der Spritzwand oder auf der Hüpfburg austoben.

Die verschiedenen Einsatzfahrzeuge, Anhänger und Abrollbehälter konnten aus der Nähe beziehungswese von innen angesehen werden. Zwischen den vielen roten Fahrzeugen befanden sich aber auch ein paar blaue und weiße; diese stammten vom Technischen Hilfswerk (THW) und dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK), deren Einsatzkräfte sich und ihre Arbeit ebenfalls präsentierten.

Stündlich wurden Besuchergruppen durch das Haus geführt und die verschiedenen Räume und Arbeitsbereiche vorgestellt, daneben gab es ganztägig Infos über die Jugendfeuerwehr und die Laienreanimation sowie Popcorn von der Volks- und Raiffeisenbank und einen Überschlagsimulator.

Über den Tag verteilt absolvierten die Kameradinnen und Kameraden verschiedene Übungseinsätze, zum Beispiel die Personenrettung nach einem Pkw-Unfall, mittels Drehleiter oder bei einem Zimmerbrand. Mehrfach wurde auch eine Fettexplosion demonstriert, wie sie in jeder Küche vorkommen kann. Die Übungen wurden fachmännisch moderiert und auf jeweilige Gefahren mit Handlungstipps für jedermann hingewiesen.

Für das leibliche Wohl sorgten etliche Helferinnen und Helfer und so waren die knapp vierzig Biergarnituren in der Fahrzeughalle ganztägig sehr gut besetzt. Die Kommandanten sowie die Vereinsvorsitzenden waren mit der Veranstaltung vollends zufrieden. Sie bedankten sich beim Organisationsteam sowie allen Vereinsmitgliedern und ihren Angehörigen, die zum reibungslosen Gelingen
beigetragen haben, vor allem aber bei allen Besucherinnen und Besuchern für ihr Interesse.

Oberbürgermeister Florian Hartmann, Kreisbrandrat Georg Reischl und Landrat Stefan Löwl bedankten sich ebenfalls bei den Feuerwehrlern für ihre Einsatzbereitschaft das ganze Jahr über und für diese sehr gelungene Veranstaltung, mit der die Schlagkraft für den Ernstfall demonstriert wurde. Klaus Berger, einer der drei Vorstände der Volksbank Raiffeisenbank Dachau, überreichte der Doppelspitze der Feuerwehr einen Scheck über 1.500 Euro für die Vereinsarbeit.