Rekord bei der Dachauer Feuerwehr | Kurier Dachau

Rund um den Jahreswechsel wurde die Wachbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Dachau zu fünf Einsätzen gerufen, im Jahr 2023 mussten die Einsatzkräfte insgesamt 695 Mal ausrücken.

Die letzten beiden Einsätze im Jahr 2023 waren ein Wasserschaden in der Kufsteiner Straße um 17.49 Uhr und eine eilige Wohnungsöffnung um 23.30 Uhr. Das neue Jahr war gerade 46 Minuten alt, als die Integrierte Leitstelle Fürstenfeldbruck den ersten Alarm auslöste. Am Himmelreichweg wurde ein brennender Papiercontainer gemeldet. Bis zum Eintreffen der Kräfte war der Brand bereits von Anwohnern gelöscht worden.

Noch unterwegs wurde der nächste Einsatzort gemeldet: die Liegnitzer Straße. Dort befand sich brennendes Silvesterfeuerwerk unter einem Streifenwagen der Polizei. Die Polizeikräfte hatten die Feuerwerksbatterie bereits mit dem Feuerlöscher abgelöscht, die Feuerwehr kontrollierten den Unterboden des Fahrzeugs noch mit der Wärmebildkamera. Zur Entstehung dieser Situation kann die Feuerwehr keine Aussage treffen.

Kaum zurück in der Wache, lösten die Funkmeldeempfänger und der Alarmgong um 1.40 Uhr nochmals aus. In der Schleißheimer Straße wurde ein Kleinbrand im Freien an einer Bushaltestelle gemeldet. Auch hier waren Anwohner bereits aktiv geworden und hatten die Flammen gelöscht. Routinemäßig erfolgte auch hier die Kontrolle mittels Wärmebildkamera.

Das Jahr 2023 war das bislang einsatzreichste Jahr in der Geschichte der Dachauer Feuerwehr. Insgesamt 695 Mal wurde Alarm ausgelöst. Diese teilten sich in 447 Technische Hilfeleistungen, 208 Brandalarme (davon 113 verursacht durch ausgelöste Brandmeldeanlagen), 13 ABC-Einsätze, 25 Sicherheitswachen (alle rund um das Volksfest) und 2 sonstige Tätigkeiten.

Einen nicht unerheblichen Anteil von insgesamt 163 Einsätzen verursachten die drei Sturmereignisse im Juni, Juli und August, sowie der massive Wintereinbruch Anfang Dezember.

„Das Jahr 2024 darf gerne etwas ruhiger werden,” wünscht sich die Dachauer Feuerwehr.