Mit großer Trauer gedenkt der ASV seinem langjährigen Ehrenmitglied, ehemaligen Vorstandsmitglied und herausragenden Vereinsakteur Josef Hoffmann.
Hoffmann, geboren am 12. November 1935, war eine der treibenden Kräfte der Nachkriegszeit am ASV. In der damaligen Turnabteilung war er einer der engagiertesten „Vorturner“, wie die Übungsleiter damals noch hießen. In seiner Jugend hatte er einen kurzen Ausflug zu den Handballern gewagt, der aber bald wieder mit der Rückkehr in die Turnabteilung beendet war.
Sein unglaublicher Schaffensdrang, bei gleichzeitiger Bescheidenheit und absoluter Zuverlässigkeit, hat nicht nur den ASV Dachau geprägt, sondern auch die unzähligen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die er in über 50 Jahren Trainertätigkeit angeleitet hat. Vielen sind auch noch die legendären Sonnwendfeiern unter seiner Regie im Gedächtnis geblieben.
Der ASV verdankt ihm auch das „Gedächtnis“ des Vereins. Ungezählte Stunden verbrachte „Beps“, wie ihn alle riefen, im ASV-Archiv, sortierte, klebte und sammelte dort Zeitungsartikel, Fotos und Vereinszeitschriften. Als Archivar und Zeitzeuge war er maßgeblich an der Ausstellung über Georg Scherer beteiligt, den langjährigen Vorsitzenden des ASV.
Die ASV-Verdienstplakette in Gold, die Bürgermedaille der Stadt Dachau, diverse Auszeichnungen durch den Bayerischen Landessportverband… „Beps Hoffmann hat sie nicht nur verdient, er hat sie bescheiden genommen und anschließend noch motivierter seine Bemühungen erweitert“, erinnert sich ASV-Vorstand Andreas Wilhelm und ergänzt: „Wir nehmen Abschied von einem sehr engagierten ASVler, der es immer verstand anzutreiben und andere zu motivieren, indem er mit Tatendrang und gutem Beispiel voranging. Mit ihm geht viel Wissen um den Verein und mehrere Jahrzehnte unglaublichen Engagements. Seine Spuren und Taten werden wir aber weiter sehen, fühlen und nutzen dürfen.“