"Hier ist ihre Heimat, hier ist ihre Zukunft!" | Kurier Dachau

"Hier ist ihre Heimat, hier ist ihre Zukunft!"

Rund 300 Menschen kamen am Dachauer Rathausplatz zusammen, um für Familie Esiovwa zu demonstrieren. (Foto: Seebrücke Dachau e.V.)
Rund 300 Menschen kamen am Dachauer Rathausplatz zusammen, um für Familie Esiovwa zu demonstrieren. (Foto: Seebrücke Dachau e.V.)
Rund 300 Menschen kamen am Dachauer Rathausplatz zusammen, um für Familie Esiovwa zu demonstrieren. (Foto: Seebrücke Dachau e.V.)
Rund 300 Menschen kamen am Dachauer Rathausplatz zusammen, um für Familie Esiovwa zu demonstrieren. (Foto: Seebrücke Dachau e.V.)
Rund 300 Menschen kamen am Dachauer Rathausplatz zusammen, um für Familie Esiovwa zu demonstrieren. (Foto: Seebrücke Dachau e.V.)

Unter dem Motto "Holt sie heim! Familie Esiovwa gehört zu uns!“ versammelten sich am Mittwochabend, den 20. Juli, am Dachauer Rathausplatz etwa 300 Menschen aus dem ganzen Landkreis. Asylhelferkreise, die Seebrücke Dachau und viele weitere Organisationen hatten dazu aufgerufen, gegen die Abschiebung der Familie Esiovwa aus Karlsfeld zu protestieren und ihre Rückkehr zu fordern.

"Es kann nicht sein, dass eine bestens integrierte Familie aus unserer Mitte gerissen wird. Die Kinder der Familie sind bei uns im Landkreis aufgewachsen, die jüngste Tochter Claudia ist gar in Dachau geboren. Ihr Zuhause ist bei uns. Hier ist ihre Heimat, hier ist ihre Zukunft“, so Martin Modlinger von der Seebrücke bei der Eröffnung der Veranstaltung.

Es sprachen Menschen, die die Familie begleitet hatten wie Julie Richardson, ebenso Vertreter der Lokal- und Bundespolitik wie Dale Carpenter, Sabrina Spallek und Michael Schrodi. Einig waren sie sich, dass es auch grundlegende Änderungen im Asyl- und Aufenthaltsrecht braucht, damit derartige Abschiebungen bestens integrierter Geflüchteter in Zukunft nicht mehr möglich sind.

Asylhelfer Stefan Haas wies auf die Chancen hin, gemeinsam mit Geflüchteten Zukunft zu bauen - wenn man sie nur arbeiten ließe und nicht in ständiger Angst vor nächtlicher Abschiebung halte.

Zum Abschluss sang Ngozi, eine 13-jährige Karlsfelderin mit ebenfalls nigerianischen Wurzeln, das Lied „We shall overcome“, ein Protestsong der Bürgerrechtsbewegungen weltweit.

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