Anlässlich ihres zehnjährigen Jubiläums luden die Ampertaler Krippenfreunde am vergangenen Marktsonntag zum „Kripperlschaun“ ins Ludwig-Thoma-Haus in der Altstadt ein. In einer beeindruckenden Ausstellung zeigten sie über 100 Werke aus den letzten Krippenbaukursen. Das Thiemann-Gewölbe bot den passenden Rahmen für die Krippenschau und genug Platz, um den großen Besucherandrang gerecht zu werden. Bereits vor der Eröffnung des Thoma-Hauses warteten etliche Besucher auf Einlass, ehe dann um kurz nach elf Uhr Dachaus Oberbürgermeister Florian Hartmann und Landrat Stefan Löwl die Ausstellung eröffneten.
In ihren Ansprachen dankten sie den Krippenfreunden für ihren Einsatz und freuten sich über den hohen Bekanntheitsgrad, der mittlerweile bis ins Ausland reicht. Neben den im benachbarten Tirol beheimateten Krippenvereinen aus Imst, Haiming und Nassereith, die mit zwei Reisebussen angereist kamen, sah man auch etliche Vertreter bayerischer Krippenvereine auf der Ausstellung. Dazu waren es viele Bürger aus Stadt und Landkreis, die nach einem Bummel über den Altstadtmarkt oder dem Christkindlmarkt noch die Ausstellung der Krippenbauer besuchten. Der Andrang war phasenweise so hoch, dass sich vor dem Thoma-Haus eine Warteschlange bildete. Der Eintritt in die Ausstellung war kostenfrei, die Krippenfreunde veranstalteten eine Spendenaktion zu Gunsten der Dachauer Einrichtung „Weitblick-Jugendhilfe e.V.“, die sich nun über 1000 Euro Spendenzuwendung freuen darf.
Die Ampertaler Krippenfreunde sind eine Interessengemeinschaft für den Erhalt des Brauchtums des Krippenbaus und der Tradition des Krippenwesens. Ins Leben gerufen wurde der Verein bereits im Jahr 2014. Gründer sind David Seifert, Josef Kugler und Thomas Babinsky. Die Krippenfreunde bieten Veranstaltungen für alle Interessierten: Krippenbaukurse für Erwachsene und Kinder, Krippenausstellungen, einen Krippenpfad in Dachau sowie Fahrten zu Krippenausstellungen und anderen Krippenvereinen. Informationen gibt es im Internet unter www.ampertaler-krippenfreunde.de.