Ehrenabend, ein echtes "Familientreffen" | Kurier Dachau

Veröffentlicht am 18.07.2022 14:47

Ehrenabend, ein echtes "Familientreffen"

Rudi Scherer (li) ist der erste Ehrenpräsident auf Lebenszeit des ASV Dachau. (Foto: Birga Herzum )
Rudi Scherer (li) ist der erste Ehrenpräsident auf Lebenszeit des ASV Dachau. (Foto: Birga Herzum )
Rudi Scherer (li) ist der erste Ehrenpräsident auf Lebenszeit des ASV Dachau. (Foto: Birga Herzum )
Rudi Scherer (li) ist der erste Ehrenpräsident auf Lebenszeit des ASV Dachau. (Foto: Birga Herzum )
Rudi Scherer (li) ist der erste Ehrenpräsident auf Lebenszeit des ASV Dachau. (Foto: Birga Herzum )

Einen besonderen Ehrenabend hat der ASV Dachau gefeiert und Mitglieder geehrt, die dem Verein bereits seit 50, 60, 70, 75, 80 und sogar 85 Jahren die Treue halten. Dass die Vereinsverbundenheit nicht nur im Mitgliedsausweis besteht, zeigte der gut gefüllte ASV-Theatersaal. Vor allem aber war der Ehrenabend ein echtes „Familientreffen“ mit großer Wiedersehensfreude nach zwei Jahren, in denen diese Ehrungen nicht stattfinden konnten.

Allen langjährigen Mitgliedern überreichte der ASV-Aufsichtsratsvorsitzende Hans Schwarz gemeinsam mit Ernst Konwitschny, dem Organisator des Abends, Urkunden und Gutscheine als Dank und Auszeichnung für ihre Vereinstreue. Für die Mitglieder, die länger als 60 Jahre beim Verein sind, gab es zusätzlich Urkunde und Ehrennadel des BLSV, die Günter Dietz als dessen Kreisvorsitzender überreichte.

Für 80 Jahre ASV-Mitgliedschaft wurde Heinrich Salvermoser geehrt und mit stehenden Ovationen wurde Johann Lang von den Anwesenden gefeiert: Seit 85 Jahren ist der 99-Jährige ein ASVler, „und er weiß immer noch, wer in welcher Mannschaft spielt oder gespielt hat“, hob Jürgen Betz als langjähriger Abteilungsleiter der ASV-Handballer hervor, zu denen Lang seit 1936 gehört. Noch fünf Jahre länger als Lang war Hans Meister beim ASV, der den Ehrenabend, wie vier weitere Jubilare, leider nicht mehr erlebt hat. „Doch er hat die Urkunde und die Nadel für 90 Jahre Vereinszugehörigkeit noch erhalten, und das hat ihm sehr viel bedeutet“, erinnerte Ernst Konwitschny.

Nach dem ersten emotionalen Höhepunkt folgte der zweite fast auf dem Fuß mit der Ernennung von vier neuen Ehrenmitgliedern und dem ersten Ehrenpräsidenten des ASV, Rudi Scherer, der ebenfalls mit stehenden Ovationen gefeiert wurde.
Zunächst wurde Herrmann Stepper zum Ehrenmitglied ernannt, der 31 Jahre lang die Leichtathletikabteilung des ASV geleitet hat:
Viel bewegt und viele zukunftsweisende Entscheidungen mitgetroffen hat auch Ernst Konwitschny, der wie seine beiden langjährigen Vorstands- und späteren Aufsichtsratskollegen Ernst Burgmair und Franz Xaver Vieregg zum Ehrenmitglied ernannt wurde.

Rudolf Scherer wird erster ASV-Ehrenpräsident auf Lebenszeit. „Es war eine schöne Zeit hier“, fasste Georg Scherer diese Vorstandsarbeit zusammen, die er als erster Vorsitzender fast über die Hälfte seiner offiziell 60 Jahre beim ASV geprägt hat. Als Sohn des langjährigen Vorstands Georg Scherer ist der Junior allerdings quasi am ASV aufgewachsen, „beim Stadionumbau war sein Lieblingsplatz ganz vorne im Laster“, wusste Laudator Blacky Schwarz zu berichten, Scherers Nachfolger als Aufsichtsratsvorsitzender.

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