ASV-Einradfahrerin Svenja Stronzik hat die deutschen Farben bei der Einrad-Weltmeisterschaft (Unicon) im französischen Grenoble vertreten. Die 20-Jährige trat in verschiedenen Disziplinen an.
Nach einem soliden Mittelfeldplatz im Cross-Country-Rennen (Geländefahren) verpasste sie über die 10 Kilometer im Straßenrennen das Siegertreppchen auf Platz vier nur denkbar knapp.
In ihrer Paradedisziplin, dem Freestyle, gewann die Dachauerin die Bronzemedaille und ließ hier einige renommierte Fahrerinnen hinter sich. Damit landete sie sogar noch weiter vorne als beim Qualifikationswettkampf im Frühjahr, bei dem sie in der Altersklasse U 21 Vierte wurde. Schon da war Svenja Stronzik richtig glücklich: „Das schönste neben der Qualifikation war das Treffen mit den anderen Sportlern, ihre neuen Tricks zu sehen und sich überhaupt mal wieder auszutauschen.“ Nach zwei Jahren ohne Wettkämpfe war die ASV-Einradfahrerin bei der Qualifikation erstmals wieder auf die gesamte Konkurrenz getroffen „und teilweise echt überrascht, was die anderen so können.“ Doch die Monate davor hat die Architektur-Studentin offensichtlich gut genutzt und sich mit der technisch anspruchsvollsten Kür im ganzen Teilnehmerfeld mit WM-Bronze belohnt.
Mit dem Freestyleteam Bayern sprang im Wettbewerb der Großgruppen (Teams mit mehr als acht FahrerInnen) dann sogar noch die Silbermedaille und der Titel der Vizeweltmeisterin heraus. Beim abschließenden X-Style, bei dem die Fahrer in kurzen Darbietungen ihre besten, teilweise selbst kreierten Tricks fahren, erreichte Svenja Stronzik noch einmal das Halbfinale.