Achtung Enkeltrick! | Kurier Dachau

Achtung Enkeltrick!

Bis auf den letzten Platz war die Infoveranstaltung zum Thema Enkeltrick besetzt. (Foto: Behinderte & Freunde Dachau e.V.)
Bis auf den letzten Platz war die Infoveranstaltung zum Thema Enkeltrick besetzt. (Foto: Behinderte & Freunde Dachau e.V.)
Bis auf den letzten Platz war die Infoveranstaltung zum Thema Enkeltrick besetzt. (Foto: Behinderte & Freunde Dachau e.V.)
Bis auf den letzten Platz war die Infoveranstaltung zum Thema Enkeltrick besetzt. (Foto: Behinderte & Freunde Dachau e.V.)
Bis auf den letzten Platz war die Infoveranstaltung zum Thema Enkeltrick besetzt. (Foto: Behinderte & Freunde Dachau e.V.)

Das Interesse war groß bei der Veranstaltung zum Thema Enkeltrick vom Verein Behinderte & Freunde Stadt und Landkreis Dachau. Zur Freude der Vorsitzenden Christine Unzeitig waren im Informations- und Begegnungszentrum alle Plätze besetzt. Als Fachmann und Referent des Abends konnte Kriminalhauptkommissar Claus Schmied von der Kriminalpolizeiinspektion in Fürstenfeldbruck begrüßt werden.

Christine Unzeitig freute sich, dass vom Seniorenbeirat Irmgard Heinzinger, Renate Kiermair von der AWO, Hartmut Baumgärtner, Behindertenbeauftragter von Stadt und Landkreis Dachau, Anita Neuhaus, die Behindertenbeauftragte von Karlsfeld, vom VDK Gerda Sackmann, aus dem Kreistag Stephanie Burgmaier und aus dem Stadtrat Katja Grassl gekommen waren. Bei Johanna Mertl bedankte sie sich für die Unterstützung.

Es kann jeden treffen

Claus Schmied wies darauf hin, dass weder Alter noch Bildung vor den perfiden Machenschaften der Betrüger schützen. Obwohl wir alle wissen, dass es Schockanrufe, Gewinnversprechen oder Haustürgeschäfte gibt, fallen doch immer wieder Menschen auf die Gauner herein. Die Dunkelziffer der Betrugsfälle ist sehr hoch, viele Betroffene schämen sich, Anzeige zu erstatten. In den schlimmsten Fällen nehmen sich Opfer sogar das Leben.
Auch die Vereinsamung der Senioren erleichtern das skrupellose Vorgehen. Schockanrufe finden oft in der Nacht statt. Ein angeblicher Polizist oder Staatsanwalt berichtet von einem schweren Unfall eines nahen Verwandten, eine hohe Kaution müsste an einen Boten übergeben werden. Der Fachmann rät hier, immer die Polizeidienststelle vor Ort anzurufen.
Auch über soziale Medien oder per WhatsApp schicken Betrüger Nachrichten, um kurzfristig an Überweisungen für zum Beispiel ein kaputtes Handy des Enkels kommen.

Digitale Heiratsschwindler

Auch Love- oder Romance-Scamming fängt harmlos an. Die Heiratsschwindler finden auf Partnerbörsen ihre Opfer. Bei einsamen Frauen und Männern haben sie leichtes Spiel, ihr Erspartes für fingierte Schicksalsschläge zu ergaunern. Der Kripobeamte rät, sich einen Anrufbeantwortet anzuschaffen und bei unbekannten Telefonnummern nicht abzuheben. Hat es der Betrüger erst einmal geschafft, ein Gespräch zu beginnen, wird er alles daran setzen, mit immer mehr Druck zu der geforderten Geldsumme oder auch Wertsachen wie Schmuck zu kommen.

Der falsche Polizist teilt mit, dass Einbrecher unterwegs seien und das Geld in der Wohnung nicht mehr sicher ist. Kommissar Schmied warnt hier eindringlich, keine Fremden in die Wohnung zu lassen, denn keine Behörde holt von Privathaushaltungen Geld ab.

Abschließend beantwortete der Kriminalbeamte gerne die Fragen der Gäste und gab erneut als Tipp auf den Weg: „Bleiben Sie misstrauisch und wenden sie sich bei dubiosen Anrufen und Geldforderungen an die ortsansässige Polizeidienststelle.”

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