Fast zeitgleich kam es am Samstagnachmittag, 27. Juli, bei bestem Badewetter zu zwei Wasserrettungseinsätzen im Gemeindebereich von Karlsfeld. Zunächst wurde am Waldschwaigsee eine vermisste Person gemeldet, um 16.49 Uhr wurden deshalb die Rettungskräfte dorthin zur Vermisstensuche alarmiert.
Nur vier Minuten später erfolgte eine weitere Alarmmeldung am nahe gelegenen Karlsfelder See, hier beobachteten Badegäste einen ertrinkenden Mann am Westufer. Die alarmierten Rettungskräfte suchten umgehend nach dem 49-jährigen Schwimmer. Dabei kamen Boote und Rettungstaucher zum Einsatz, zudem unterstützte ein Rettungshubschrauber die Suche aus der Luft.
Etwas 40 Minuten nach dem Notruf fanden Taucher den Mann unter Wasser und brachten ihn an Land gebracht. Trotz Reanimationsmaßnahmen konnte nur noch sein Tod festgestellt werden. Die Ermittlungen zur Todesursache übernahm die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck. Zur Betreuung der Angehörigen wurde das Kriseninterventionsteam an die Einsatzstelle beordert, für die Nachbesprechung der eingesetzten Rettungsmannschaft vorsorglich auch die Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte.
Am Karlsfelder See waren neben örtlichen Wasserwacht-Kräften auch Wasserrettungseinheiten aus den umliegenden Landkreisen sowie der Rettungsdienst, die Polizei, die Feuerwehr Karlsfeld, die Berufsfeuerwehr München und die Kreisbrandinspektion im Einsatz.
Die parallel erfolgte Personensuche mit Booten am Waldschwaigsee wurde nach etwas mehr als zweieinhalb Stunden ergebnislos abgebrochen. Hier waren Einsatzkräfte der DLRG, der Wasserwacht, des Rettungsdienstes, des THW, der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung sowie der Feuerwehren Dachau, Eschenried-Gröbenried und Karlsfeld sowie der Kreisbrandinspektion tätig.