2024 jährt sich der Abschluss des bis dato erfolgreichsten Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ in Bayern. Auf Einladung der Kreisgruppe Dachau des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz (LBV) zieht der Landesvorsitzende des Naturschutzverbands, Dr. Norbert Schäffer, am Dienstag, 5. März, ab 19.30 Uhr im Gasthaus „Drei Rosen“ (Münchner Str. 5) eine Zwischenbilanz. Der Eintritt ist kostenfrei.
Im Jahr 2019 haben über 1,75 Millionen Wahlberechtigte durch ihre Unterschrift das Volksbegehren „Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern – Rettet die Bienen“ ein klares Zeichen gesetzt. Der Gesetzestext des Begehrens wurde von der bayerischen Staatsregierung damals nicht nur angenommen, vielmehr wurden, unter dem Applaus großer Teile der bayerischen Bevölkerung, durch weitere Gesetze und Maßnahmen sogar noch ambitioniertere Ziele im Natur- und Artenschutz gesetzt. Die Welt aber dreht sich weiter. Was heute, fünf Jahre nach der Verabschiedung des Gesetzestexts, vom Volksbegehren bleibt und welche Ziele erreicht wurden, darüber spricht Schäffer bei dem kostenlosen Vortrag.
Ein Symbol für die Erfolgsgeschichte des Volksbegehren sind für Dr. Norbert Schäffer mehr Blühflächen im Freistaat. er erklärt:
„Im Sommer sind sie wertvoll für die Artenvielfalt und dazu noch schön anzusehen. Besonders wichtig ist jedoch, dass die Blühflächen auch den Winter über stehen bleiben und nicht gemäht werden. Gerade im städtischen Bereich mag dies für manchen befremdlich wirken, da solche Flächen scheinbar unordentlich aussehen. Allerdings überwintern Insekten gerne in und an den Stängeln und Blütenständen. Werden diese Flächen vor dem Winter gemäht, werden sie zu einer regelrechten Falle. Ich möchte daher jede und jeden auffordern, ein wenig Unordnung zu ertragen, und auch im eigenen Garten kleine Blühinseln zu schaffen, die den gesamten Winter über stehen bleiben dürfen, ganz im Sinne der Artenvielfalt.“