Vortrag mit Prof. Dr. Werner Wolf über Künstliche Intelligenz | Kurier Dachau

Vortrag mit Prof. Dr. Werner Wolf über Künstliche Intelligenz

Werner Wolf ist Professor für Informationstechnik und seit 1978 an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Universität der Bundeswehr München (UniBwM) tätig. (Foto: Wolf)
Werner Wolf ist Professor für Informationstechnik und seit 1978 an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Universität der Bundeswehr München (UniBwM) tätig. (Foto: Wolf)
Werner Wolf ist Professor für Informationstechnik und seit 1978 an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Universität der Bundeswehr München (UniBwM) tätig. (Foto: Wolf)
Werner Wolf ist Professor für Informationstechnik und seit 1978 an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Universität der Bundeswehr München (UniBwM) tätig. (Foto: Wolf)
Werner Wolf ist Professor für Informationstechnik und seit 1978 an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Universität der Bundeswehr München (UniBwM) tätig. (Foto: Wolf)

„Digitalisierung und Künstliche Intelligenz: Angstmacher oder Heilsbringer?” lautet der Titel eines Vortrags, zu dem der ÖDP Kreisverband Dachau am Freitag, 18. Oktober, einlädt. Beginn ist um 19.30 Uhr im Gasthof zur Post mit Werner Wolf, Professor für Informationstechnik aus Ottobrunn.

„Über 200mal erscheint der Begriff ‚digital‘ in irgendeiner Wortkombination im Koalitionsvertrag der derzeitigen Ampel-Regierung, oft dann, wenn andere Problemlösungen bisher nicht zum Erfolg führten oder keine anderen Wege möglich erschienen – und bei ‚Digitalisierung‘ gab und gibt es keinen Koalitionskonflikt”, stellt Werner Wolf in seiner Vortragsankündigung fest, „allerdings blieben die großen Digitalisierungerfolge bislang aus.”

Prof. Wolf selbst blickt auf eine lange Erfahrung in der Digitaltechnik zurück. Er hielt schon 1968 bei seinem Industrie-Praktikum die ersten digitalen Chips in den Fingern. Dies ist auch sein Motiv für einen kurzen Rückblick auf die Entwicklung der Digitaltechnik und ihre Anwendungen, nachdem er den wesentlichen Vorteil dieser Technik gegenüber der analogen Informationsverarbeitung in Grundzügen dargelegt hat. „Etwas Mathematik schadet nicht”, begründet Wolf seinen Ausflug in die Theorie, „es ist sicher nützlich, wenn man die vielfältig im Alltag benutzte Technik – jeder Lichtschalter ist mit seiner Ein-Aus-Funktion ein digitales Element – etwas versteht.”

Nach diesem ersten Teil stehen die aktuellen, teilweise emotional gelenkten Diskussionen im Fokus: Künstliche Intelligenz weckt Ängste, ChatGPT führt in die Irre, Autonomes Fahren ist eine Wunschvorstellung, die elektronische Patientenakte (ePa) soll das Gesundheitssystem revolutionieren. Dabei werden die technischen Begriffe „analog” und „digital” als von der Politik eingeführte Metaphern für „alt und gestrig” beziehungsweise „modern und zukunftsführend” eigentlich nicht korrekt verwendet, „denn sowohl analoge als auch digitale Technik sind wesentliche Komponenten unserer heutigen High-Tech-Anwendungen.” Ob diese alle für den menschlichen Nutzer – ganzheitlich gesehen – wirklich einen positiven Lebensmehrwert darstellen, darauf sollte die Technikfolgenabschätzung eine Antwort geben.

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