Derzeit wird im politischen Berlin heftig über die Zukunft der Energieversorgung gestritten. Wann, wie, woher der Wasserstoff kommt, kann noch kein Politiker sagen.
Im Boden unter der Großen Kreisstadt Dachau liegen derzeit rund 149 Kilometer Erdgasversorgungsleitungen. Die Leitung im östlichen Teil der Bürgermeister-Scharl-Straße hin zur Uhdestraße (Stadtteil Holzgarten) ist eine der ältesten noch in Betrieb befindlichen Erdgasleitungen in Dachau. Sie wurde 1954, in der heute nicht mehr üblichen Dimension von 65 Millimetern, errichtet. Mittlerweile ist der Korrosionsschutz marode und die Ersatzteilbeschaffung für die Einbauten dieser Leitungsdimension sehr schwierig. Deshalb tauschen die Stadtwerke Dachau diese Leitung gegen eine moderne kunststoffumhüllte Stahlleitung aus.
Die neue Erdgasleitung mit samt ihren Formstücken und Armaturen ist dann auch bereit für die Durchleitung von Wasserstoff und somit fit für die Zukunft. Die Arbeiten beginnen am 5. Juni und dauern voraussichtlich bis Ende August 2023. Im Anschluss an die Tief- und Rohrleitungsbaumaßnahmen wird die Oberfläche mit einer provisorischen Fahrbahn versehen, die endgültige Wiederherstellung der Straßenoberfläche wird durch den städtischen Bauhof vorgenommen.
Während der Bauarbeiten ist es erforderlich, die Bürgermeister-Scharl-Straße zu sperren, die Beethovenstraße wird vorübergehend zur Sackgasse. Lieferanten, Besucher und Anwohner können mittels Fahrbahnbrücken zu den Grundstücken gelangen. Für Fußgänger und Fahrradfahrer bleiben die Verkehrswege während der Bauphase größtenteils passierbar.
Gegen Ende der Baumaßnahme wird die erneuerte Leitung an das Erdgasnetz angeschlossen, wodurch es zu kurzzeitigen, flächenmäßig begrenzten Versorgungsunterbrechungen kommen wird. Die betroffenen Anwohner und Eigentümer werden hierüber selbstverständlich rechtzeitig informiert.
Die Stadtwerke Dachau geben ihr Bestes, die mit der Baumaßnahme einhergehenden Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.