Besucherströme flanierten durch die Innenhöfe der Stadtwerke-Zentrale in der Brunngartenstraße am Tag der offenen Tür, den der städtische Versorger anlässlich seines 125. Geburtstages veranstaltete. Neueste Techniken gab es zu sehen, aber auch die alten sind zum Vergleich vorgestellt worden. Fast alle Bereiche waren geöffnet. Die Besucher konnten beispielsweise sehen, wo der Strom und das Trinkwasser herkommen, was eine moderne Kläranlage ausmacht und zeigten großes Interesse auch an Details.
"Wir wollen uns für unsere Bürger erlebbar machen und haben darum alle Bereiche und Außenstellen geöffnet, die sonst für Besucher nicht zugänglich sind", freut sich Werkleiter Robert Haimerl in Anbetracht des großen Interesses. Rund 2.000 Besucher strömten über den Tag verteilt über das Stadtwerke-Gelände in der Brunngartenstraße. Allein an den Führungen auf der Hallenbad-Baustelle nahmen knapp 1.000 Besucher teil. Mehr als 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erläuterten den interessierten Besuchern in den Gewerken und Außenstellen jedes Detail und passten auf, dass niemand vom Weg abkommt.
Die vollautomatischen Turbinen im Wasserkraftwerk Am Alten Wehr wurden erklärt, die Funktionsweise der Pumpen zur Trinkwassergewinnung im Wasserschutzgebiet Feldgedingt vorgestellt und die biologischen Reinigungsstufen im Klärwerk erläutert. Schalter, Lampen und Druckknöpfe überall, und die Techniker erklärten jede Schraube und jeden Anzeiger mit viel Geduld und mit strahlenden Augen.
In den Werkstätten standen die Spezialisten für die Strom-, Wasser- und Gasversorgung Rede und Antwort, zeigten, wie sie Rohre reparieren, und erläuterten auch, wie sie bei einem Schadensfall vorgehen. Alte und neueste Technik waren bei den Zählern ebenfalls nebeneinander zu sehen.
Um Strom ging es auch am Stand der E-Mobilisten der Stadtwerke, die sich um den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur für Elektroautos in Dachau kümmern. Bei der Dachau CityCom konnten sich Besucher über das schnellste Internet der Stadt informieren und sich die Glasfasertechnik erklären lassen.
Weil es nicht nur um Strom, sondern auch um die Natur ging, hatten die Kollegen vom Umweltmanagement der Stadtwerke mehr als 30 Nistkästen für Vögel zum Selberbemalen mitgebracht. Das Interesse der Kinder war so groß, dass bereits am frühen Nachmittag alle Nisthilfen fertig gestaltet waren.
Wer hungrig wurde, konnte es sich im Festzelt gemütlich machen. Vier Live-Bands sorgten auf der Musik-Bühne für beste Unterhaltung, ein umfangreiches Kinderprogramm in Zusammenarbeit mit dem Verein Echo und viele weitere Mitmachaktionen rundeten die Jubiläumsfeier ab. So konnten sich Jung und Alt bei den Stadtwerken einen schönen Tag gönnen, der nicht nur lehrreich war, sondern auch ein nicht alltägliches Erlebnis.