Erweiterung des Grundwasser-Messnetzes | Kurier Dachau

Veröffentlicht am 04.10.2023 14:32

Erweiterung des Grundwasser-Messnetzes

Bohrgerät im Einsatz (Foto: Wasserwirtschaftsamt München)
Bohrgerät im Einsatz (Foto: Wasserwirtschaftsamt München)
Bohrgerät im Einsatz (Foto: Wasserwirtschaftsamt München)
Bohrgerät im Einsatz (Foto: Wasserwirtschaftsamt München)
Bohrgerät im Einsatz (Foto: Wasserwirtschaftsamt München)

Das bayerische Grundwasser-Messnetz wird bis Ende 2024 von zirka 830 Messstellen auf 1.500 Messstellen erweitert. Auch im Landkreis Dachau wurde mit dem Ausbau des Grundwasser-Messnetzes begonnen. Die erste neue Messstelle wird derzeit in Miesberg (Gemeinde Pfaffenhofen an der Glonn) errichtet. In den nächsten Wochen folgen sechs weitere Bohrungen im Landkreis Dachau sowie drei Bohrungen im Landkreis Erding.

Ziel der Messnetzerweiterung ist eine flächendeckend gleichmäßige Beobachtung der verschiedenen Grundwasserkörper und ihrer Eigenschaften. Ein besonderer Fokus liegt dabei aktuell auf dem Nitratgehalt im Grundwasser. Da zu viel Nitrat die Grundwasserqualität gefährden kann, sind mit Nitrat belastete Gebiete besonders auszuweisen. In diesen sogenannten „Roten Gebieten“ müssen die Landwirte entsprechend der Düngeverordnung strengere Auflagen bei der Landbewirtschaftung und Düngung einhalten. Mit der Verdichtung des Messnetzes können die sogenannten Grundwasserkörper und somit auch die daraus resultierenden „Roten Gebiete“ differenzierter betrachtet werden. Das Wasserwirtschaftsamt München steht bereits in Kontakt mit Landwirten in den jeweiligen Regionen und steht für Gespräche zur Verfügung.

Auch in 2024 wird die Messnetzerweiterung im Amtsgebiet von München voranschreiten. Es werden weiterhin geeignete Standorte für neue Messstellen gesucht und bestehende Messstellen auf ihre Eignung geprüft.
Hintergrundinformationen zum Thema „Nitrat im Grundwasser“ unter www.lfu.bayern.de/wasser/grundwasser_nitrat/ndex.htm

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