Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat Wilhelm Kirchensteiner mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Wilhelm Kirchensteiner aus Markt Indersdorf ist ein Pionier der Solartechnik. Der Studiendirektor setzt sich seit 50 Jahren für die Energieerzeugung aus regenerativen Quellen ein. Ein Meilenstein in seiner Laufbahn war die Erfindung des „Solarkoffers”, einer Photovoltaikanlage im Kleinformat, bestehend aus einer Solarzelle, einer Batterie und einem Wechseltrichter. Er gründete 1995 das Bildungszentrum für Solartechnik München und war dort von 1997 bis 2013 Lehrgangsleiter. 2017 hielt er als Vertreter des Entwicklungsministeriums eine Rede auf der Weltklimakonferenz.
„Ehrenamt und Engagement sind keine Selbstverständlichkeit - und wichtige Elemente in unserer Gesellschaft”, so AIwanger. „Die Auszeichnungen sind ein Zeichen des Dankes und der öffentlichen Anerkennung für ihr langjähriges Engagement. Ohne die Einsatzbereitschaft vieler Bürgerinnen und Bürger können Vereine, Verbände oder Lokalpolitik nicht funktionieren. Tragen Sie diese Auszeichnungen mit Stolz. Denn nur so kann die Auszeichnung für andere zu einem Ansporn eines vergleichbaren ehrenamtlichen Engagements für eine bessere Gemeinschaft werden.”
Der Verdienstorden wurde zum 2. Jahrestag der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1951 durch den damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet. Der Zweck der Stiftung besteht darin, „besondere Verdienste um das allgemeine Wohl der Bundesrepublik Deutschland“ öffentlich zu würdigen. Die ausgezeichneten Personen erhalten die Ehrung vom Bundespräsidenten auf Vorschlag des Bayerischen Ministerpräsidenten. Die Wirtschaftsmedaille wird seit 1974 an Personen verliehen, die sich besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft erworben haben.