Wasserwacht schließt ein Jahr mit besonders vielen Einsätzen ab | Kurier Dachau

Das Jahr 2024 endet für die Wasserwacht in Dachau mit einer bisher nie dagewesenen Anzahl an Einsätzen. Zum ersten Einsatz des Jahres wurden die Wasserretter am 13. Februar gerufen, um die Leiche einer im Landkreis Fürstenfeldbruck vermissten Seniorin, die mutmaßlich dort in die Amper gestürzt war, bei Gündigung aus der Amper zu bergen.

Am ersten Juniwochenende folgte dann der Großeinsatz zum Hochwasser im Landkreis mit mehr als einem Dutzend Einsätzen bereits in den ersten Stunden und weiteren Hilfeleistungen über mehrere Tage hinweg. Als Teil des überörtlichen Wasserrettungszuges waren zwei Wasserwachtler mit der sogenannten Logistikkomponente für einen Tag auch im Hochwassergebiet an der Donau im Einsatz.
Über den Sommer verteilt kam ein weiteres Dutzend Einsätze hinzu, darunter eine erfolgreiche Lebensrettung am Karlsfelder See sowie Ende November aus dem Viehgassenbach. Den Abschluss machte ein eher skurriler Einsatz: Im Auftrag der Polizei bargen zwei Rettungsschwimmer mehrere Tüten mit Zigaretten und anderem Diebesgut aus einem Weiher bei Weichs, welche ein Einbrecher auf der Flucht vor der Polizeidort „verloren” hatte.

Auch für die Zukunft ist die Wasserwacht gut aufgestellt - so konnten zehn Wasserretter und drei neue Einsatztaucher ihre erfolgreiche Abschlussprüfung feiern. In Markt Indersdorf wurden in vier Schwimmkursen viele Jugendliche fit fürs Wasser gemacht, erstmalig gab es hier als Pilotprojekt einen Kurs mit Kindern mit Beeinträchtigungen der bei Teilnehmern, Betreuern und Ausbildern für viel Freude sorgte. Ebenfalls ein Novum im Bereich Schwimmausbildung war die Auftaktveranstaltung der Kampagne „Bayern Schwimmt” am Karlsfelder See mit dem diesjährgen Schwerpunkt „Schwimmen lernen im Freiwasser” mit Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Kultusministerin Anna Stolz.

Das kommende Jahr steht erstmal unter dem Zeichen kleiner und großer Veränderungen - im Februar und März stehen in den drei Ortsgruppen und der Kreisleitung Neuwahlen an, bei denen einige, teils langjährige, Leitungskräfte nicht mehr kandieren werden.