"Warum braucht es die Frauenunion?" | Kurier Dachau

"Warum braucht es die Frauenunion?"

FU Kreisvorsitzende Ramona Fruhner (li) übergibt Gastrednerin und FU-Bezirksvorsitzender von Oberbayern, Daniela Ludwig, MdB ihr Gastgeschenk.<br> (Foto: FU Dachau)
FU Kreisvorsitzende Ramona Fruhner (li) übergibt Gastrednerin und FU-Bezirksvorsitzender von Oberbayern, Daniela Ludwig, MdB ihr Gastgeschenk.
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FU Kreisvorsitzende Ramona Fruhner (li) übergibt Gastrednerin und FU-Bezirksvorsitzender von Oberbayern, Daniela Ludwig, MdB ihr Gastgeschenk.
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FU Kreisvorsitzende Ramona Fruhner (li) übergibt Gastrednerin und FU-Bezirksvorsitzender von Oberbayern, Daniela Ludwig, MdB ihr Gastgeschenk.
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FU Kreisvorsitzende Ramona Fruhner (li) übergibt Gastrednerin und FU-Bezirksvorsitzender von Oberbayern, Daniela Ludwig, MdB ihr Gastgeschenk.
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"Warum braucht es die Frauenunion?" Diese Frage war Kernthema der jüngsten Kreis-Mitgliederversammlung in der Kulturkneipe Haimhausen. Denn DASS es die FU braucht, da seien sich die Damen im Grunde alle einig. „Aber jene Antwort mit Argumenten und Beispielen in Worte zu fassen, sich mal die Erfolge vor Augen zu führen, das ist auf Anhieb gar nicht so einfach", findet die Kreisvorsitzende. Deshalb lud Ramona Fruhner die Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Frauen Union Oberbayern, Daniela Ludwig, zu einer anregenden Diskussionsrunde ein.

„Es gibt durchaus Themen, die explizit uns Frauen angehen“, findet auch Stellvertreterin, Brigitte van Dyck, "gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen zum Beispiel. Da können Männer einfach nicht mitreden“. Und ja, über die FU habe man schon Vieles erreicht, für das die Männer sich aus ihrer Perspektive vielleicht auch gar nicht so einsetzen können. Die "Mütterrente", also die verbesserte Anerkennung von Kindererziehungszeiten für Eltern, deren Kinder vor 1992 geboren sind, zum Beispiel. Eine paritätische Besetzung der Bundestagsliste innerhalb der Partei oder eine 40-Prozent-Frauenquote innerhalb des CSU Landes- und Bundesvorstandes.

In der jüngsten FU-Landesversammlung wurden heuer auch wieder gute Anträge eingebracht, gerade im Bereich Pflege, im Bildungssektor oder für selbstständige Frauen.

Frauen haben natürlicher Weise eine andere Sichtweise auf Dinge. Sie machen anders Politik. Und gerade, weil Frauen die Hälfte der Bevölkerung ausmachen, sollten sie auch zahlreich den wichtigen Politikalltag mitbestreiten.

Doch es gebe auch noch Vieles zu tun: Vor allem an der Basis brauche es mehr politisch engagierte Frauen, mehr Delegierte bei den Wahlen. Frauen kommunizieren anders als Männer. Deshalb könnten sich Frauen gegenseitig auch „niederschwellig und unaufgeregt Einblicke in die Politik geben“, zeigte sich Daniela Ludwig überzeugt. „Frauen unterstützen Frauen und Frauen wählen Frauen. Das erfolgreiche Mentoring-Programm beweist, dass es funktioniert, Nachwuchs-Frauen heranzuziehen. Das haben sich inzwischen auch andere Parteien abgeguckt. Im Anschluss ist es dann wichtig, dass die Frauen auch innerhalb der CSU Präsenz zeigen und sich aktiv engagieren, Verantwortung übernehmen und politische Ämter bekleiden“, so die Vorsitzende weiter. Dafür brauche es aber auch familienfreundlichere Parlamentszeiten und hybride Zuschaltmöglichkeiten.

Ein kurzer Blick auf die Bundespolitik bleibt nicht aus, schließlich haben die Damen mit der ehemaligen Drogenbeauftragten auch eine kompetente Ansprechpartnerin im Bundestag. Was auf Bundesebene passiert, sei erschreckend, ist man sich im Saal einig. Die ausufernde Energiekriese mit Preisanstiegen stelle vor allem kleine und mittelständische Unternehmen vor große Herausforderungen: „Da nützt es gar nichts, wenn man am Ende des Winters eine Gas- oder Strompreisbremse auf den Weg bringt. Das muss jetzt passieren“, betonte Ludwig abschließend.

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