Aktiv auf Bürgerinnen und Bürger zugehen, zuhören, wo der Schuh drückt. Das ist das erklärte Ziel der CSU Direktkandidatin für den Bezirkstag. Gemeinsam mit der Kreisvorsitzenden der Frauenunion, Ramona Fruhner, verschaffte sich Stephanie Burgmaier Mitte August in Haimhausen und Weichs einen Einblick, was junge Familien umtreibt und wo die häufigsten Probleme im Familienalltag liegen.
Vor allem die Situation mit der Kinderbetreuung sei schwierig, wie sich in den Gesprächen immer wieder herausstellt. Für den Arbeitseinstieg nach der Babypause sind Teilzeitmütter und -väter oft gezwungen, ihre Kleinen fünf Tage die Woche abzugeben. Einzeltage sind in den Kitas nur selten buchbar. Auch die Kosten seien fast schon so hoch, dass man es sich nicht leisten kann, „nur” Teilzeit berufstätug zu sein. Also ganz zu Hause bleiben in der Elternzeit oder ganz arbeiten und viel Zeit mit dem Nachwuchs einbüßen.
Auch die Spielplatzqualität war Thema. „Ein gut durchdachtes Spielplatzkonzept findet man beim Abenteuerspielplatz in Weichs”, findet Ramona Fruhner, die mit ihren Kindern in Vierkirchen eher die Standard-light Ausführung gewohnt ist.
Wer neu herzieht oder mit seinem bisherigen Kinderarzt unzufrieden ist, steht ebenfalls vor einer Herausforderung. Bei vielen herrscht Aufnahmestopp, lange Wartezeiten und kurze Behandlungszeiten sind an der Tagesordnung. CSU Landtagsabgeordneter Bernhard Seidenath sieht hier einen wichtigen Schlüssel in mehr Niederlassungsmöglichkeiten für Kinder- und Jugendärzte - dies entscheidet die Selbstverwaltung auf Bundesebene - und insgesamt in der Erhöhung der Medizin-Studienplätze.
Insgesamt waren die Spielplatzgespräche eine gute Gelegenheit für junge Familien bei lockerer Atmosphäre mit der Politikerin ins Gespräch zu kommen.