Landkreistour in Schwabhausen | Kurier Dachau

An der Roth, einem kleinen Bachlauf in der Gemeinde Schwabhausen, sollen Elritze und Hasel wieder heimisch werden. Im Herbst wurde das Gewässer deshalb mit 1.700 Jungfischen der ökologisch bedeutsamen, aber gefährdeten Fischarten besetzt. Die Fischereifachberatung des Bezirks Oberbayern leitete das vom Fischereiverband Oberbayern e. V. geförderte Projekt, in das auch Fischereipächter Günter Schön und die Gemeinde Schwabhausen eingebunden waren.

Schön führte die kleine Delegation um den Vorsitzenden des CSU-Ortsverbands Schwabhausen, Josef Reischl, Bezirkstagspräsident Josef Mederer und CSU-Bezirkstags-Kandidatin Stephanie Burgmaier durch seine Pacht. Er informierte, dass die Laichfische der jungen Hasel, mit denen die Roth besetzt wurde, ursprünglich aus der Glonn stammten. Die Glonn sei zusammen mit der Roth Teil der Gewässerkulisse des neu aufgelegten Artenhilfsprogramms. Damit sich die jungen Elritzen und Hasel, in den nächsten Jahren zu stabilen und selbsttragenden Beständen entwickeln, ist neben der Art der Nachzucht auch der Besatzort wichtig. Die Fischereifachberatung des Bezirks hat deshalb im Vorfeld untersucht, welche Abschnitte der Roth dafür besonders geeignet sind.

Burgmaier geht auf ihrer Landkreistour mit der Bezirkstagsbrille, hier organisiert durch den CSU-Ortsvorsitzenden Josef Reischl, in den Gemeinden der Frage nach, wo eigentlich überall der Bezirkstag im Landkreis Dachau finanziell beteiligt ist. Die Fischerei hat in Bayern eine lange Tradition. Bereits 1908 bestellten die „Kreise“ – aus denen später die bayerischen Bezirke entstanden – „Kreiswanderlehrer für Fischerei“, um dieses alte Handwerk zu pflegen und zu fördern. Hieraus entstanden die heutigen Fischereifachberatungen der Bezirke.