Wie die CSU-Bundestagsabgeordnete Katrin Staffler berichtet, würden die aktuellen Pläne der Bundesregierung zur Abschöpfung der Gewinne von Biogasanlagen bei vielen Betreibern in den Landkreisen Dachau und Fürstenfeldbruck auf Unmut stoßen: „In den letzten Wochen haben sich viele Betreiber von Biogasanlagen aus dem Wahlkreis bei mir gemeldet, die sich Sorgen um die Zukunft der Biogas-Branche machen.“
Dabei geht es um die Eckpunkte der Bundesregierung für die Strompreisbremse. Diese soll teilweise über die Abschöpfung von sogenannten Zufallsgewinnen im Strommarkt refinanziert werden. Demnach sollen 90 Prozent aller Erlöse oberhalb der bisherigen EEG-Vergütung abgeschöpft werden.
Die geplante Einbeziehung der Biomasse in die Erlösabschöpfung verkenne laut Staffler nicht nur die Besonderheiten und Vorteile der Stromerzeugung aus Biogas, sondern gefährde auch viele Existenzen. „Die Pläne der Bundesregierung widersprechen deren jüngsten Entscheidungen, Biogas kurzfristig stärker zur Stromerzeugung zu nutzen“, so Staffler.
Etliche Betreiber aus dem Landkreis würden der CSU-Bundestagsabgeordneten berichten, dass sie derzeit mit erheblichen Kostensteigerungen zum Beispiel für Einsatzstoffe und Ersatzteile kämpfen. Würde die Erlösabschöpfung hinzukommen, würde es das Aus für die regionale Energieerzeugung bedeuten.
„Was wir jetzt brauchen ist nicht weniger Strom, sondern mehr! Die Bundesregierung muss deshalb die Potentiale bei der Biomasse viel stärker nutzen!“, fordert Katrin Staffler und richtet den dringenden Appell an die Bundesregierung, den Spielraum der europäischen Vorgaben zu nutzen und die Biomasse von der Erlösabschöpfung komplett auszunehmen.