Ein gelungener Start für die Initiative „Digitale Einkaufsstadt“: Am Montag, den 24. April, fand unter dem Titel „Lokalen Handel stärken -Dachau handelt digital“ die Auftaktveranstaltung im Ludwig-Thoma-Haus in Dachau statt. Knapp 120 Gewerbetreibende und Unternehmer aus verschiedensten Branchen folgten der Einladung der Wirtschaftsförderung des Landkreises, der Stadt Dachau und dem landkreisweiten Gewerbeverein Dachau handelt e.V. Das Modellprojekt wird gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.
Moderatorin Marisa Schneider, UnternehmerTUM München, führte charmant und souverän durch den Abend und begrüßte unter anderem Landrat Stefan Löwl und Oberbürgermeister Florian Hartmann zu einer Gesprächsrunde auf der Bühne. Beide berichteten, wie sie bereits heute digitale Einkaufsmöglichkeiten und Services im Landkreis nutzen und welche Ideen und Initiativen sie sich in Zukunft erhoffen. Denn auch wenn „analog“ vor Ort einkaufen nach wie vor am meisten Spaß mache, dürfe, könne und wolle man sich der zunehmenden Digitalisierung nicht verschließen.
Jens Nußbaum, Bereichsleiter Städtebauliche Entwicklungskonzepte von Stadt+Handel, präsentierte in seinem Impulsvortrag „Die digitale Revolution in Stadt & Land – Perspektiven für die Einkaufsstadt von morgen“ zahlreiche Beispiele, was bei der Digitalisierung wirklich wichtig ist und wie Händler, Dienstleister und Kunden gleichsam davon profitieren können. „Oft sind es kleine Maßnahmen, die große Auswirkungen haben. „Man muss das Rad nicht immer neu erfinden, sondern kann sich häufig an bereits erfolgreich umgesetzten Maßnahmen orientieren“, so Nußbaum.
Solche Best Practice Beispiele gibt es auch in Stadt & Land Dachau. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung stellten Katrin und Kurt Blank (Metzgerei Blank), Werner Braun (Metzgerei Braun, Wiedenzhausen), Markus Bopfinger (Blumenfenster Dachau) und Volker Bekeszus von der Sparkasse Dachau ihre bereits erfolgreich erprobten Praxiskonzepte vor. Sie alle waren mit ihren Ideen mutig und visionär und sind Musterbeispiele, wie man die analoge und digitale Welt perfekt miteinander vereint. „Ich bereue heute lediglich, dass ich nicht bereits drei Jahre früher meine Ideen umgesetzt habe“, sagte Markus Bopfinger und appellierte an die Anwesenden: „Trauen Sie sich einfach!“ In einer abschließenden Ideenbörse konnte sich schließlich jeder zu Wort melden und seine Ideen direkt einbringen.
Dachau handelt Vorstandsmitglied Ralf Weimer ist zufrieden: „Unser Ziel war es, Unternehmer dazu anzuregen, sich mit uns gemeinsam Gedanken zu machen und Ideen zu entwickeln, wo in ihrem Bereich Digitalisierung Sinn machen könnte. Gleichsam wollen wir Anbietern aus dem Landkreis eine Plattform bieten, uns ihre digitalen Dienstleistungen und digitalen Lösungen mitzuteilen. Wir wollen also zusammenbringen, was zusammen passt: Den tatsächlichen Bedarf der Unternehmer mit bereits bestehenden digitalen Angeboten von Dienstleistern aus dem Landkreis. Die Auftaktveranstaltung war ein gelungener und vielversprechender Start für dieses Vorhaben.“
Tanja Schwarzer von der Wirtschaftsförderung des Landkreises betont: „Auch wer nicht dabei war oder wem die zündende Idee erst auf dem Heimweg eingefallen ist, kann sich gerne noch einbringen und aktiv mitgestalten.“