Bauverzögerungen am Gymnasium Karlsfeld: Schulstart für die Klassen 5 bis 8 ab September bleibt gewährleistet | Kurier Dachau

Veröffentlicht am 23.12.2024 12:21

Bauverzögerungen am Gymnasium Karlsfeld: Schulstart für die Klassen 5 bis 8 ab September bleibt gewährleistet

So soll das neue Gymnasium in Karlsfeld aussehen. Im Herbst starten die Klassenstufen 5 bis 8. (Foto: Landratsamt Dachau)
So soll das neue Gymnasium in Karlsfeld aussehen. Im Herbst starten die Klassenstufen 5 bis 8. (Foto: Landratsamt Dachau)
So soll das neue Gymnasium in Karlsfeld aussehen. Im Herbst starten die Klassenstufen 5 bis 8. (Foto: Landratsamt Dachau)
So soll das neue Gymnasium in Karlsfeld aussehen. Im Herbst starten die Klassenstufen 5 bis 8. (Foto: Landratsamt Dachau)
So soll das neue Gymnasium in Karlsfeld aussehen. Im Herbst starten die Klassenstufen 5 bis 8. (Foto: Landratsamt Dachau)

Der Bau des neuen Gymnasiums Karlsfeld, eines der beiden Bildungs-Großprojekten im Landkreis Dachau, schreitet voran: die Gebäudehülle ist dicht, die Verkleidung der Fassade weit fortgeschritten und mit dem Innenausbau als auch mit den Erdarbeiten für die Außenanlagen wurde begonnen. Trotz aktueller Herausforderungen, wie der Insolvenz einer Trockenbaufirma, kann dank vorausschauender Planung und einer Umsteuerung der Bauabläufe der Schulstart für die Jahrgangsstufen 5 bis 8 im September 2025 gewährleistet werden, teilt das Landratsamt Dachau mit.

100 Millionen Euro

Das Gymnasium Karlsfeld hat ein Bauvolumen von über 100 Millionen Euro, wobei ca. zwei Drittel der Kosten vom Landkreis Dachau und ca. ein Drittel von der Stadt München getragen werden. Die Bauplanung erfolgt zentral aus dem Landratsamt Dachau und wird durch ein erfahrenes Team der Hochbauabteilung, einer externen Projektsteuerung und der beteiligten Fachplaner überwacht und koordiniert.
Die Bauarbeiten standen von Anfang an unter einem straffen Zeitplan. Durch die vor Kurzem erklärte Insolvenz der beauftragten Trockenbaufirma für die Decke hat sich die Situation nun spürbar verschärft. Neben einer europaweiten Neuausschreibung dieser Leistungen muss der Bauablauf umgestaltet werden. Kurzfristig kann auch ein auf der Baustelle tätiges Gewerk Teilaufgaben übernehmen. So minimieren sich entstehende Verzögerungen; einzelne Gewerke können vorgezogen werden und es erfolgt zusätzlich eine Fokussierung auf die ab Herbst benötigten Lernhäuser für die Jahrgangsstufen 5 bis 8. Diese Möglichkeit ergibt sich aus dem beim Gymnasiumneubau verfolgten Münchner Lernhauskonzept: Da die Schule zum Start mit den Klassenstufen 5 bis 8 anfänglich nur zu ca. 50 Prozent belegt sein wird, können bis dahin noch nicht fertiggestellte Bauarbeiten vorwiegend in die Oberstufenlernhäuser verlagert werden. Da diese noch nicht belegten Bereiche vollständig abgeschlossen sind, werden nur geringe Einschränkungen für den Schulbetrieb entstehen.

Finanzierung gesichert

Landrat Stefan Löwl gibt sich zuversichtlich. „Trotz der Herausforderungen zeigt unser Hochbauteam eindrucksvoll, wie durch Einsatzbereitschaft und Flexibilität schnelle Anpassungen an unvorhergesehene Ereignisse auch bei einem so komplexen Projekt wie dem Bau des Gymnasiums Karlsfeld erfolgreich umgesetzt werden können”, sagte er.
Auch die Finanzierung ist weiterhin gesichert: denn durch die Neuausschreibung sowie einzelne Bauverzögerungen und Umplanung ggfs. entstehenden zusätzlichen Kosten stehen noch eine Risikoreserve bzw. bereits erzielte Kostenoptimierungen entgegen, sodass das Projekt weiterhin im vorgegebenen Kostenrahmen bleibt.

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