Am Dienstag, 1. Oktober, fuhr eine 25-jährige Aichacherin gegen 7 Uhr mit ihrem VW auf der Staatsstraße 2047 von Aichach in Richtung Dachau. Zwischen Pfaffenhofen und Oberzeitlbach, kurz vo rder Abzweigung nach Altomünster, war die Fahrbahn aufgrund landwirtschaftlicher Arbeiten stark verschmutzt. Im Auslauf einer moderaten Rechtskurve verlor die 25-Jährige auf der verunreinigten und infolge vorangegangenen Regens extrem schlüpfrigen Fahrbahn die Kontrolle über ihren Pkw. Der VW schlitterte mehrere hundert Meter über die Fahrbahn, bevor er nach rechts von der Fahrbahn abkam, sich überschlug und auf dem Dach liegend zum Stillstand kam. Ein hinzukommender Verkehrsteilnehmer befreite die 25-Jährige aus dem Unfallfahrzeug, setzte einen Notruf ab und leistete bis zum Eintreffen der Rettungskräfte erste Hilfe. Ein Rettungswagen verbrachte die schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzte junge Frau zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.
An ihrem VW entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von circa 15.000 Euro. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und musste durch einen Abschleppdienst geborgen werden.
Ersten Erkenntnissen zufolge war die Gefahrenstelle weder abgesichert noch kenntlich gemacht worden. Im Zuge der Verkehrsunfallaufnahme konnten der mutmaßliche Verursacher der Fahrbahnverunreinigung – ein ortsansässiger Landwirt – ermittelt werden. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Verdachts auf gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und fahrlässige Körperverletzung eingeleitet.
Auf Weisung der Staatsanwaltschaft München II wurde ein Sachverständiger mit der Erstellung eines unfallanalytischen Gutachtens beauftragt. Im Einsatz waren neben Polizei und Rettungsdienst auch Kräfte der umliegenden Feuerwehren aus Altomünster, Hohenzell und Wollomoos zur technischen Hilfeleistung und Verkehrslenkung im Einsatz. Im Zuge der Verkehrsunfallaufnahme sowie der anschließenden Bergungs- und Reinigungsarbeiten musste die Strecke bis14 Uhr für den Verkehr gesperrt werden.