Umfahrung Indersdorf verzögert sich weiter | Kurier Dachau

Umfahrung Indersdorf verzögert sich weiter

Am Kreisverkehr im Gewerbegebiet soll die Umfahrung Indersdorf einmal abzweigen. Die Kreisräte Sebastian Leiß (li) und Hans Kornprobst fordern einen zügigen Baubeginn.  (Foto: FWD)
Am Kreisverkehr im Gewerbegebiet soll die Umfahrung Indersdorf einmal abzweigen. Die Kreisräte Sebastian Leiß (li) und Hans Kornprobst fordern einen zügigen Baubeginn. (Foto: FWD)
Am Kreisverkehr im Gewerbegebiet soll die Umfahrung Indersdorf einmal abzweigen. Die Kreisräte Sebastian Leiß (li) und Hans Kornprobst fordern einen zügigen Baubeginn. (Foto: FWD)
Am Kreisverkehr im Gewerbegebiet soll die Umfahrung Indersdorf einmal abzweigen. Die Kreisräte Sebastian Leiß (li) und Hans Kornprobst fordern einen zügigen Baubeginn. (Foto: FWD)
Am Kreisverkehr im Gewerbegebiet soll die Umfahrung Indersdorf einmal abzweigen. Die Kreisräte Sebastian Leiß (li) und Hans Kornprobst fordern einen zügigen Baubeginn. (Foto: FWD)

Der Bau der Umfahrung von Indersdorf verzögert sich um Jahre. Das ist das Ergebnis einer Anfrage der Kreisräte Hans Kornprobst und Sebastian Leiß (beide Freie Wähler Dachau) an das Landratsamt. Anlass der Anfrage waren die Haushaltsberatungen und die Tatsache, dass nunmehr in der mittelfristigen Finanzplanung keine Mittel mehr für den Bau vorgesehen sind.

Gleichzeitig fordern die Freien Wähler Dachau eine zügige Realisierung der Ortsumfahrung. Nur so kann der Ortsteil Kloster vom Verkehr entlastet werden, die Aufenthaltsqualität im gesamten Klosterbereich und vor allem die Sicherheit aller Schüler der Realschule und der Fachoberschule erhöht werden, argumentieren die Kreisräte Kornprobst und Leiß.

„Ein Planfeststellungsbeschluss […] liegt bisher nicht vor und wird seitens der Tiefbauverwaltung aufgrund der zahlreichen Einwendungen und offenen Fragen auch nicht zeitnah erwartet“, heißt es in der Antwort der Kreisverwaltung auf die Anfrage. Ein konkretes Datum, wann frühestens mit einem Baubeginn gerechnet werden kann, wurde nicht genannt. Grund für die Verzögerungen sind Einwendungen, die unter anderem von Anwohnern und Verbänden vorgetragen wurden.

„Die Umgehungsstraße gewährleistet auch dauerhaft den Bestand der gesamten Stiftsanlage, deren Bausubstanz unter dem Verkehr ziemlich zu leiden hat“, betont Hans Kornprobst. Die Klostergebäude seien erst kürzlich für knapp 30 Millionen Euro, sowie die ehemalige Stiftskirche für rund 2,5 Millionen aus Mitteln des Freistaats Bayern und der Erzdiözese renoviert worden, erinnert er. „Aber die Gebäude leiden nach wie vor unter dem Verkehr, und werden durch diesen in Mitleidenschaft gezogen. Insbesondere der Schwerlastverkehr verursacht nach wie vor Erschütterungen in der Gebäudesubstanz. Neue Rissbildungen in der Kirche sind unvermeidbar“, erläutert er und betont, dass Indersdorf zu den bedeutendsten Klosteranlagen Altbayerns zähle, jedoch durch kein anderes Klosterensemble in ganz Oberbayern derart viel Verkehr fließen würde.

Sebastian Leiß betont in diesem Zusammenhang nochmals die positiven Wirkungen von Umfahrungen, wie etwa in Pfaffenhofen an der Glonn. Daher sei auch der Bau der Dachauer Ostumfahrung nötig – das Auto bleibe immer essentieller Teil individueller Mobilität.

north