Neue Schilder samt Schrauben übergab MdL Bernhard Seidenath für die beiden Fachstellen für pflegende Angehörige im Landkreis Dachau, die von der Caritas betrieben werden, an Caritas-Kreisgeschäftsführerin Heidi Schaitl. „Das erhöht die Sichtbarkeit der beiden Fachstellen – und weist auf deren so wichtige Arbeit hin“, erklärte Seidenath.
Das Bayerische Gesundheits- und Pflegeministerium hatte den Fachstellen für pflegende Angehörige in der letzten Woche mit einem großen Empfang in der Münchner Residenz gedankt. Anlass war die Gründung der Fachstellen vor inzwischen 25 Jahren. Im Landkreis Dachau ist die Fachstelle für pflegende Angehörige seit Anfang an etabliert. Um die Arbeit der Fachstellen sichtbarer zu machen, wurden ihnen von Gesundheitsminister Klaus Holetschek neue Schilder samt Schrauben überreicht. Für die beiden Fachstellen im Landkreis Dachau brachte Seidenath als Vorsitzender des Landtags-Ausschusses für Gesundheit und Pflege die Schilder vom Empfang mit und überbrachte sie Caritas-Kreisgeschäftsführerin Heidi Schaitl und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
„Sie stehen mit Ihrer Expertise den pflegenden Angehörigen stets zur Seite. Das ist so wichtig, weil die Pflege die wahrscheinlich größte gesamtgesellschaftliche Herausforderung unserer Zeit ist. Über 80 Prozent der Pflegebedürftigen werden in Bayern zu Hause versorgt, der ganz überwiegende Teil sogar ohne dass die pflegenden Angehörigen einen ambulanten Pflegedienst in Anspruch nehmen würden. Schätzungen zufolge sind gut ein Viertel der pflegenden Angehörigen in Deutschland neben der Pflege in Vollzeit erwerbstätig“, erklärte Seidenath und würdigte die Fachstellen für pflegende Angehörige: „Sie leisten hier wertvolle unterstützende und kompetente Beratung für die Angehörigen, die hier u.a. Aufklärung zum Thema Demenz und Umgangstipps mit herausfordernden Verhaltensweisen demenzerkrankter Menschen gibt. Wichtig sind auch die Angebote zur Unterstützung im Alltag. So leisten Betreuungsgruppen, Helferkreise, Angehörigengruppen, Alltags- und Pflegebegleitungen einen wichtigen Beitrag zur Betreuung und Tagesstrukturierung der Betroffenen sowie zur stundenweisen Entlastung für die Angehörigen. Von Herzen Danke dafür!“
Finanziell unterstützt werden die Fachstellen zum einen durch das Landesamt für Pflege, zum anderen durch einen freiwilligen Zuschuss des Landkreises Dachau sowie durch Spendengelder. Heidi Schaitl bat Bernhard Seidenath, sich für eine deutliche Erhöhung der Förderung durch das Landesamt für Pflege einzusetzen, damit diese wichtigen Stellen auch in Zukunft erhalten werden können. Seidenath sagte dies gerne zu.