„Die CSU ist näher am Menschen” | Kurier Dachau

Der politische Frühschoppen der CSU Indersdorf und des CSU-Kreisverbands Dachau zog am letzten Volksfestsonntag viele interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer ins Indersdorfer Festzelt.

Die knapp 1.000 Gäste begrüßte Jörg Westermair, der CSU-Ortsvorsitzende von Indersdorf. In seiner Begrüßungsrede ging er auf die Situationen der Kommunen und deren Herausforderung bei der Flüchtlingsunterstützung ein. Westermair unterstrich dabei die Bedeutung Europas zur Entlastung der Kommunen „Europa braucht Deutschland, aber Deutschland braucht auch Europa und dass mit allen europäischen Mitgliedsstaaten!“.

Bernhard Seidenath, der CSU-Kreisvorsitzende, Landtagsabgeordnete und Direktkandidat für die Landtagswahl am 8. Oktober, ging in seinem Grußwort auf die Themen ein, die die Bürgerinnen und Bürger bewegen. Im Bund werde Politik gegen die Leistungsträger und gegen Bayern gemacht. „Umso deutlicher wird da im Vergleich, wie gut Bayern regiert wird! Gerade im Gesundheitsbereich, den ich in Bayern mit verantworten darf, haben wir enorme Aufgaben, haben aber auch schon einiges erreicht, etwa die Verdoppelung der Studienplätze für Hebammen, den Ausbau der Medizinstudienplätze (in Augsburg und Bayreuth) oder die Erhöhung der Ausbildungsstellen für Notfallsanitäter von 245 auf 400 pro Jahr“, erklärte Seidenath und fügte hinzu: „Mit Stephi Burgmaier, Stefan Löwl und Sebastian Zollbrecht für den Bezirkstag sowie Christian Hartmann und mir machen wir den Menschen im Landkreis Dachau das beste Angebot für die Wahlen am 8. Oktober! Niemand ist ‚näher am Menschen‘!“

Manfred Weber spannte den politischen Bogen nach Europa. Eindrucksvoll und unter die Haut gehend beschrieb er seine Erlebnisse, die er kürzlich bei einem Besuch in der Ukraine erlebt hatte und richtete seinen Dank an alle Bürgerinnen und Bürger in unserem Land, die für viele Kriegsflüchtlinge einen Platz zur Verfügung gestellt und unbürokratisch in der größten Not geholfen haben. Ebenso deutlich sprach er aber auch die unkontrollierte Zuwanderung an, die seit 2015 so hoch ist wie nie zuvor. Anreize, die in unserem Land gemacht werden, bewegten viele Menschen, sich auf den Weg zu uns zu machen. Viele begäben sich auf gefährliche Wege und vertrauten Schleusern. Dass die Bundes-Innenministerin heute auf Kontrollen an den EU-Außengrenzen verweise, klinge nach Hohn, denn die von Horst Seehofer bereits 2015 geforderten Aufnahmezentren an den Außengrenzen seien damals in der großen Koalition nicht durchsetzbar gewesen. Weber machte klar, dass er die Klimapolitik der Ampel nicht verstehe. Insbesondere lasse der Umgang mit der Kernenergie in Deutschland viele Fragen offen. In wirtschaftspolitischer Hinsicht betonte Weber die herausragende Bedeutung von Freihandelsabkommen mit den unterschiedlichsten Regionen der Welt: „Das CETA-Freihandelsabkommen mit Kanada erweist sich als Erfolgsgeschichte nicht zuletzt für die Bayerische Wirtschaft - trotz der vielen Vorbehalte, die ihm gerade von SPD und Grünen entgegengebracht wurde.“ Für die Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte insbesondere bei der Produktion gesunder Lebensmittel fand der EVP-Fraktionsvorsitzende schließlich überaus lobende Worte.

Den Abschluss bildeten – wie traditionell - die Bayernhymne, das Deutschlandlied und die Europahymne.