Dichtes Schneegestöber begleitete die Inbetriebnahme des E-Ladeparks am Park and Ride Platz an der A8 in Sulzemoos. Knapp 50 Gäste sind der Einladung von Bürgermeister Kneidl und der Energie Südbayern GmbH (ESB) gefolgt. Da es nicht die ureigenste Aufgabe einer Gemeinde ist, sich um E-Mobilität zu kümmern, holte sich Bürgermeister Johannes Kneidl einen Experten ins Haus: Den regionale Energieversorger ESB.
Der Standort am Pendlerparkplatz direkt an der A8 ist in jeder Hinsicht geeignet, auch die ESB war von den Rahmenbedingungen überzeugt und so entstand ein hochmoderner E-Ladepark mit intelligentem Lastmanagement. Bürgermeister Johannes Kneidl freut sich sichtlich über den Ladehub: „Wir setzen ein Zeichen und zeigen, dass uns als Kommune das Thema Elektromobilität sehr wichtig ist und wir die Umsetzung aktiv angehen. Der Sulzemooser Ladepark wird nicht nur bei einheimischen E-Fahrern, sondern auch bei Reisenden eine feste Anlaufstelle werden. Unsere Gemeinde wird für die nachhaltige, schnelle Lademöglichkeit in Kürze landauf und landab bekannt sein.“ Auch MdL Bernhard Seidenath und Landrat Stefan Löwl waren beeindruckt von der schnellen und engagierten Umsetzung des Projekts.
Das Projekt punktete auch bei den Entscheidern für die Vergabe von Fördergeldern – die Zusage für finanzielle Unterstützung aus dem Fördertopf der Bayern Innovativ GmbH ging nach nur drei Monaten ab Antragsstellung ein. Danach ging es Schlag auf Schlag. Die E-Ladeplätze wurden zentral angeordnet, damit für alle Fahrzeuge ausreichend Rangierfläche vorhanden ist. Ein besonderes Anliegen war Gemeinde und ESB auch die Installation einer E-Ladesäule mit barrierefreiem Zugang nach DIN 18040.
Der künftige Betrieb des E-Ladeparks liegt bei der ESB. „Einen E-Ladepark direkt neben der A 8 aufzubauen war für uns ein ganz besonderes Projekt“, so Marcus Böske, ESB-Geschäftsführer. „Bemerkenswert war die fokussierte und partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Beteiligten, nur dann können Projekte wie dieses in so kurzer Zeit realisiert werden.“
An vier Schnellladepunkten mit je bis zu 300 kW, zwei Schnellladepunkten mit je bis zu 150 kW und vier Normalladepunkten mit je bis zu 22 kW können E-Fahrzeugnutzer ab sofort grünen Strom aus 100 Prozent Wasserkraft tanken. Die Nutzung der Ladesäulen ist denkbar einfach: Freigeschaltet wird die Ladestation mittels einer Smartphone-App oder einer RFID-Chipkarte im Scheckkartenformat. Durch die Zusammenarbeit mit ladenetz.de akzeptiert die Ladesäule eine Vielzahl an Ladekarten und Apps verschiedenster Anbieter und Roaming-Partner, darunter BMW, ADAC, DKV, The New Motion oder VW. Durch die wahlweise Nutzung einer Ladekarte oder App gestaltet sich der gesamte Lade- und Bezahlvorgang sowohl für Gelegenheitskunden als auch für Stammkunden unkompliziert und schnell.