Im virtuellen Flieger über die Heimat | Kurier Dachau

„Den Heimatraum aus der Luft erleben“ lautete das Motto einer Veranstaltung, zu der der Seniorenbeirat Karlsfeld in den Bürgertreff eingeladen hatte. Gleichzeitig sollte den Seniorinnen und Senioren bei Kaffee und Kuchen auch Gelegenheit zu einem geselligen Nachmittag im Kreise von Freunden und Bekannten sowie zum Gedankenaustausch mit dem Seniorenbeirat gegeben werden.

Der Vorsitzende des Gremiums, Günter Krebs, zeigte sich bei seiner Begrüßung erfreut über die zahlreich erschienenen Gäste, bedauerte jedoch, dass einige Interessenten aufgrund des wiederum großen Andrangs aus Platzgründen abgewiesen werden mussten.

Siegfried Weber, stellvertretender Vorsitzender, hatte eine eindrucksvolle Foto-Video-Präsentation über einen virtuellen Rundflug vorbereitet, die den Besuchern das Gefühl vermittelte, tatsächlich im Cockpit eines Kleinflugzeuges zu sitzen. Im ersten Teil führte die Flugroute zunächst über Karlsfeld, die Ruderregattastrecke und das Schloss Schleißheim zur Allianz-Arena mit anschließender Landung auf dem Flugplatz Oberschleißheim. Danach wurde auf ein Amphibienflugzeug umgestiegen, mit dem, nach Wasserstart vom Karlsfelder See, eine Umrundung der Dachauer Altstadt erfolgte. Im zweiten Teil der Animation konnten sich die Besucher einen Eindruck von bekannten Sehenswürdigkeiten Münchens aus der Vogelperspektive machen, etwa vom Schloss Nymphenburg, dem Olympiapark und Englischen Garten sowie der malerischen Innenstadt. Spektakulär war schließlich die Landung auf der Theresienwiese. Zu guter Letzt ging es dann noch auf eine große Flugrunde über das Fünf-Seen-Land.

Obwohl sämtliche Videosequenzen mit Hilfe eines Flugsimulationsprogramms am Computer entwickelt wurden, waren aufgrund des hohen Realitätsgrades der Szenerien für einige Anwesende die Grenzen von Illusion und Wirklichkeit nicht mehr erkennbar. Mit der ernst gemeinten Frage an den Referenten „Sind Sie selbst geflogen oder waren Sie nur als Passagier dabei?“ brachte dies eine tief beeindruckte Besucherin am Ende der Veranstaltung trefflich zum Ausdruck.