Unter dem Titel „Farbsingen in dunklen Zeiten - Kollektiv Herzogstrasse, Weibsbilder und King Kong Kunstkabinett im Chor“ präsentieren die drei Münchner Künstlergruppen zwischen 1975 und heute in Gruppenarbeit entstandene Werke in den Hallen des SanDepot im Kunstverein (Donauwörther Str. 36). Gezeigt werden großformatige Ölbilder, bemalte Holzskulpturen und Papierarbeiten sowie Rauminstallationen und multimediale Präsentationen.
Über ihre sehr unterschiedlichen Positionen und Traditionslinien hinweg – die Bandbreite reicht von der Münchner Gruppe SPUR über den europäischen Kontext der Gruppe CoBrA und der Situationistischen Internationale bis zum US-amerikanischen abstrakten Expressionismus und der feministischen Kunst – eint die drei Gruppen der Wunsch, gemeinsam zu malen, zu diskutieren und zu experimentieren und dabei der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten.
In einer spielerischen Auseinandersetzung, mit Lust am Austausch und am Improvisieren,mitsamt allen Konflikten, die damit einhergehen, wird Kunst zu einem Mittel der Kommunikation in einer offenen demokratischen Gesellschaft, die unterschiedliche Auffassungen als Bereicherung erkennt und miteinander verbindet – das war in den 1970er-Jahren aktuell und das ist es heute vielleicht mehr denn je.
Die Ausstellung ist vom 24. Mai bis zum 6.Juli an Samstagen, Sonn- und Feiertagen jeweils von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Es werden Führungen mit den Künstlern angeboten und Filme der drei Gruppen gezeigt. Vernissage ist am Samstag, 24. Mai, um 15 Uhr, die Finissage am Sonntag, 6. Juli, um 15 Uhr. Der Eintritt ist frei.