Ende einer Ära | Kurier Dachau

Ende einer Ära

Mit tiefem Bedauern und zugleich großer Dankbarkeit teilt die Gemeinde Schwabhausen mit, dass die langjährige ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe Schwabhausen nach über 30 Jahren ihre Tätigkeit einstellt. Die Entscheidung wurde vor drei Wochen kurzfristig bekanntgegeben.

Florian Scherf, 2. Bürgermeister und Sozialreferent der Gemeinde Schwabhausen, würdigt die herausragenden Leistungen der Nachbarschaftshilfe: „Die Nachbarschaftshilfe Schwabhausen hat über viele Jahre hinweg einen unschätzbaren Beitrag für unsere Gemeinde geleistet. Mit Herzblut und Engagement waren die Helferinnen und Helfer für ihre Mitmenschen da – sei es durch Fahrdienste, Unterstützung bei Behördengängen oder einfach nur durch ein offenes Ohr und ein freundliches Wort. Ihre Arbeit hat das Leben vieler Menschen bereichert und geprägt.“

Ein Blick zurück

Die Nachbarschaftshilfe Schwabhausen wurde 1991 von Immi Battermann-Fischer und Annemarie Loderer ins Leben gerufen. Nach dem Rückzug von Annemarie Loderer nach 20 Jahren übernahm Immi Battermann-Fischer die Leitung und führte die Organisation mit Leidenschaft und Unterstützung vieler engagierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zum Schluss weiter. „Wir denken an die Gründungszeit, die Höhepunkte und die kleinen Alltagsgeschichten, die das Leben in der Nachbarschaftshilfe so besonders gemacht haben. Sie haben nicht nur Hilfe geleistet, sondern auch menschliche Nähe und Verbundenheit geschenkt“, so Florian Scherf weiter.

Ein besonderer Dank gelte der Evangelischen Kirchengemeinde, unter deren Dach diese ökumenische Nachbarschaftshilfe fungierte. Ihre Unterstützung und Offenheit haben dazu beigetragen, dass die Nachbarschaftshilfe Schwabhausen zu einem Ort des Miteinanders und der Solidarität werden konnte.

Zuversicht für die Zukunft

Trotz des Abschieds von der bisherigen Nachbarschaftshilfe blickt die Gemeinde Schwabhausen zuversichtlich in die Zukunft. „Die Gemeinde und ihre Bürgerinnen und Bürger werden sich bemühen, eine Nachfolgeorganisation ins Leben zu rufen. In enger Zusammenarbeit mit den Referenten und Beauftragten arbeiten wir intensiv daran, eine nachhaltige Vereinsstruktur zu schaffen. Wir wollen sicherstellen, dass der wertvolle Dienst am Nächsten nicht mit dem gestrigen Tag endet. Gemeinsam werden wir neue Wege finden, um füreinander da zu sein und unsere Gemeinschaft zu stärken“, erklärt Florian Scherf.

Wie der 1. Bürgermeister Wolfgang Hörl bereits angekündigt hat, wird er zu einem späteren Zeitpunkt die Gelegenheit nutzen, sich persönlich bei Immi Battermann-Fischer zu bedanken. Ihre Arbeit und ihr Engagement verdienen diese Wertschätzung und werden gebührend gewürdigt.

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