Eine Tradition der Nächstenliebe | Kurier Dachau

Veröffentlicht am 25.11.2024 10:05

Eine Tradition der Nächstenliebe

Noch bis 14. Dezember steht der Dachauer Wunschbaum bereits zum elften Mal vor der Candisserie in der Münchner Straße. Zeitgleich lädt ein Wunschbaum-Ableger bei DRONOVA in Dachau-Ost großzügige Helfer dazu ein, Weihnachtswünsche wahr werden zu lassen.

Hinter der Idee steckt eine einfache, aber kraftvolle Botschaft: Solidarität und Hoffnung schenken. Statt mit Kugeln oder Lametta ist der Baum mit bunten Wunschzetteln geschmückt – hinter jedem Zettel verbirgt sich ein Herzenswunsch eines Menschen, der Unterstützung braucht. Die Wünsche stammen von Kindern, Seniorinnen und Senioren oder Menschen, die durch Krankheit oder andere Umstände in eine schwierige Lage geraten sind.

Die Bandbreite der Wünsche reicht von warmen Winterstiefeln und Federmäppchen bis hin zu einfachen Bedürfnissen wie Lebensmitteln oder einem Friseurbesuch. Jedes dieser Geschenke hat nicht nur materiellen Wert, sondern gibt den Beschenkten ein Stück Würde und Freude – und erinnert uns daran, wie wichtig Mitmenschlichkeit ist.

So funktioniert es

Karitative Organisationen aus Dachau und dem Landkreis, wie die Caritas, das Franziskuswerk Schönbrunn, Weitblick e.V., der Arbeitskreis Asyl und viele weitere, sammeln die Wünsche und leiten sie an Isabel Seeber, Betreiberin der Candisserie, weiter. Gemeinsam mit Marco Reichlmayr von DRONOVA schmückt sie die beiden Wunschbäume in der Münchner Straße und in der Berliner Straße mit den Wunschkarten. Wer helfen möchte, nimmt einen Wunschzettel vom Baum, erfüllt den Wunsch und gibt das verpackte Geschenk bis 12. Dezember in der Candisserie oder bei DRONOVA ab. Rechtzeitig vor Weihnachten werden die Geschenke von den Organisationen an die Empfänger verteilt.

Seit der Gründung des Dachauer Wunschbaum-Projekts konnten bereits über 5.600 Wünsche erfüllt werden.

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