Im Jahr 2006 wurde Josef Hörl vom damaligen Bürgermeister Josef Mederer als Feldgeschworener vereidigt und übernahm das Amt als stellvertretender Obmann für Schwabhausen.
Nun oblag es seinem Sohn Wolfgang, dem aktuellen Bürgermeister, seinen Vater als dienstältesten Feldgeschworenen in den wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden und sich für die Dienste zu bedanken.
In dieser Aufgabe war Hörl mehr als 18 Jahre im Gemeindebereich im Einsatz und unterstütze die Mitarbeiter des Vermessungsamtes bei deren Arbeiten. Als Feldgeschworener, was im übrigen das älteste kommunale Ehrenamt in Bayern ist, wachte er über die Grenzen und war zur gewissenhaften und unparteiischen Arbeit verpflichtet. Großen Stellenwert bei den Feldgeschworenen haben die Verschwiegenheit und die Wahrung des „Siebenergeheimnisses“. So gab es für Josef Hörl auch bei seiner Verabschiedung keinen Grund, über seine Einsätze zu philosophieren. Er gab aber zu verstehen, dass es bei Grenzstreitigkeiten hilfreich sein kann, wenn verschwundene Grenzsteine wieder an den richtigen Platz kommen. Der Ausscheidende bedankte sich bei der Gemeindeverwaltung und dem Bauhof für die sehr gute Zusammenarbeit über annähernd zwei Jahrzehnte.