Dachau wird in Pilotprojekt zur Krähenreduzierung aufgenommen | Kurier Dachau

Veröffentlicht am 13.03.2024 00:00

Dachau wird in Pilotprojekt zur Krähenreduzierung aufgenommen

„Go” für Pilotprojekt: Die Krähenpopulation in Dachau soll nun reduziert werden.  (Foto: pst)
„Go” für Pilotprojekt: Die Krähenpopulation in Dachau soll nun reduziert werden. (Foto: pst)
„Go” für Pilotprojekt: Die Krähenpopulation in Dachau soll nun reduziert werden. (Foto: pst)
„Go” für Pilotprojekt: Die Krähenpopulation in Dachau soll nun reduziert werden. (Foto: pst)
„Go” für Pilotprojekt: Die Krähenpopulation in Dachau soll nun reduziert werden. (Foto: pst)

Wie Alexander Flierl, CSU-Landtagsabgeordneter und Vorsitzender des Landtagsausschusses für Umwelt- und Verbraucherschutz, kürzlich mitteilte, wird die Stadt Dachau in ein Pilotprojekt zur wirksamen Reduzierung der Krähenpopulation im Stadtgebiet aufgenommen. Diese Nachricht überraschte selbst den Oberbürgermeister: „Mit uns hat darüber noch keiner gesprochen”, sagte Florian Hartmann, „aber als ich das in der Zeitung gelesen habe, habe ich mich sehr gefreut und erleichtert gedacht: endlich!“

„Schutz nicht gerechtfertigt”

Bekanntlich hat sich OB Hartmann in der Vergangenheit immer wieder mit der dringenden Bitte an die Landes- und Bundespolitik gewandt, endlich wirksame Maßnahmen gegen die Jahr für Jahr wachsende Saatkrähenpopulation ergreifen zu dürfen. Die Saatkrähe genießt als gefährdet eingestufte Tierart einen strengen Schutz, und so verhallten OB Hartmanns Appelle an die zuständige Regierung von Oberbayern bislang ungehört. Die Regierung von Oberbayern beließ es bisher bei Hinweisen darauf, man solle sich doch mit Regenschirmen oder dem Spannen von Planen vor dem herabfallenden Vogelkot schützen. Eine Haltung, die der Landtagsabgeordnete und Ausschussvorsitzende Alexander Flierl nun als „zynisch“ kritisierte. Flierl sprach von „schwerwiegenden Beeinträchtigungen“, aufgrund derer ein Festhalten am Schutzstatus der Krähen nicht mehr gerechtfertigt sei und kündigte an, die Stadt Dachau in ein Pilotprojekt aufzunehmen, das auch die „lethale Vergrämung“ (Tötung) von Saatkrähen unter wissenschaftlicher Begleitung beinhaltet.

Wirksames Vorgehen gefordert

OB Hartmann zeugt sich zufrieden über diese Wende: „Nachdem zahllose Appelle ungehört verhallt sind, scheint sich bei den zuständigen Entscheidungsträgern endlich etwas zu tun.“ Er fordert nun ein rasches und wirksames Vorgehen und den tatsächlichen Willen der Landespolitik, an der rechtlichen Handhabung der Regierung von Oberbayern etwas zu ändern. „Experten haben uns schon lange gesagt, dass nur Vergrämung und Bejagung in Kombination eine wirksame Methode zur Reduktion der Krähenpopulation darstellen.“ Dass diese Erkenntnis nun endlich auch im Landtag angekommen sei und nun aus dem Landtag Unterstützung angekündigt wurde, sei höchst erfreulich.

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